Drei Siege in acht Tagen inklusive des Aufstiegs ins Viertelfinale des ÖFB-Cups. Es läuft derzeit beim SK Sturm. Dem 3:1-Auswärtssieg gegen Salzburg folgten zwei knappe 1:0-Erfolge über Wacker Innsbruck im Cup sowie WSG Tirol in der Meisterschaft. Wertigkeit der drei Siege wird bei den Grazern keine vorgenommen. „Es war Ergebnis-technisch eine sehr gute Woche für uns“, sagen Geschäftsführer Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer unisono.
Trotz der engen Spiele gegen die Tiroler Vereine spricht Geschäftsführer Andreas Schicker von einer Entwicklung der Mannschaft. Er sagt aber auch: „Wir wissen, dass wir besser spielen können.“ Damit ist er auf einer Linie mit Trainer Christian Ilzer. Auch der 43-Jährige freut sich über die Ergebnisse, sieht aber noch sehr viel Arbeit vor sich mit der Mannschaft. „Wir sind auf einem guten Weg, keine Frage. Aber wir haben noch richtig viel zu tun“, sagte Ilzer. Einig ist sich das Duo auch über die aktuelle Form von Jörg Siebenhandl. „Seine Saison ist richtig gut. Er versteht sich gut mit seinen unmittelbaren Vorderleuten und spielt sehr konstant.
Überragender Tormann-Trainer Stefan Loch
Die Vertragsverlängerung von Siebenhandl war Schickers erste Tat als Geschäftsführer. Die Verhandlungen begannen noch unter der Führung von Günter Kreissl. Dann kam Corona und das Sturm-Angebot wurde zurückgezogen. Im April aber unterschrieb Siebenhandl einen Drei-Jahres-Vertrag. Eine gute Entscheidung, wie sich zeigt. Auch Ilzer ist vom Schlussmann überzeugt. „Er spielt in einer souveränen und sicheren Art. Gegen WSG hatten wie defensiv auch einige Probleme, aber Jörg hat alles zunichtegemacht“, sagt der Coach. Grund für die Form ist nach Ansicht Ilzers Tormann-Trainer Stefan Loch. „Ich halte ihn für einen überragenden Tormann-Trainer. Ich kann mich zu hundert Prozent auf ihn verlassen. Wie er mit den Torleuten arbeitet, ist richtig gut.“
Loch gilt als arbeitswütig, sieht sich allerdings nicht gerne in der ersten Reihe. Dafür glänzt seine Nummer eins – genau genommen Sturms Nummer 27. Jörg Siebenhandl selbst sieht seine aktuellen Leistungen entspannt und sagt: „Mit unserem Pressing halten wir viel weg vom Tor, dazu haben wir eine gute Abwehr. Und falls doch wer durchkommt, passt es gut, dass ich auch noch ein bisserl aushelfen kann“, sagte der Schlussmann. Bislang funktioniert es ganz gut. Sturm kassierte in elf Pflichtspielen (acht in der Liga, drei im Cup) erst sechs Gegentreffer.