Vor exakt 20 Tagen absolvierte der SK Sturm sein letztes Bewerbspiel. Die Grazer kassierten am 1. November gegen den LASK eine 0:2-Heimniederlage. Das für 4. November geplante Cup-Achtelfinale gegen Wacker Innsbruck wurde wegen des Terroranschlags in Wien (2. November) abgesagt und konnte nicht am 14. November ausgetragen werden. Veranstalter ÖFB und der ORF erteilten dem Wunschtermin beider Vereine aus diversen Gründen eine Absage.
Und das am 8. November geplante Liga-Spiel gegen den WAC musste aufgrund des Corona-Clusters bei den Kärntnern verschoben werden und wird wohl erst im Jahr 2021 nachgetragen. Aber jetzt, nach der Länderspielpause, dürfen die Schwarz-Weißen endlich wieder ein Pflichtspiel bestreiten. Dass ausgerechnet Ligakrösus Salzburg der Gegner ist, stört Sturm-Trainer Christian Ilzer nicht. „Wir haben versucht, ein Pflichtspiel einzuschieben, das wurde und verwehrt. Somit haben wir uns auf Salzburg vorbereitet. Die positive Nachricht von unserer Seite: Ich kann personell aus dem Vollen schöpfen.“ Das heißt, Jon Gorenc-Stankovic (Knie) und Otar Kiteishvili (Muskelbündelriss) stehen wieder zur Verfügung. Während ein Einsatz von Stankovic als wahrscheinlich gilt, dürfte Kiteishvili nicht in der Startelf gegen Salzburg stehen.
In den drei Wochen der Vorbereitung wurde mit den Spielern sowohl im körperlichen Bereich (Fitness) gearbeitet, als auch an Details in der Spielanlage gefeilt. „Wir sind gut. Und ich will wissen, wie gut wir gegen die Salzburger spielen und welche Lösungen wir finden. Klar ist, wir werden sicherlich mutig sein“, sagte Ilzer.
Höchstleistungen sind gefragt
Hohes Engagement, eine gesunde Aggressivität, eine überdurchschnittliche Passgenauigkeit sowie über die gesamte Spielzeit hohe Konzentration müssen die Grazer auch zeigen, sofern sie beim Meister bestehen wollen. Die beiden jüngsten Spiele (2:5 und 1:5) zeigen, was passiert, wenn eine dieser Tugenden fehlt. Das weiß Ilzer und sagt: „Wir brauchen in allen Belangen Höchstleistungen.“
Ungeachtet dessen, mit welcher Elf Salzburg beginnt. Aufgrund der vielen Teamspieler bei den Festspielstädtern wird Trainer Jesse Marsch kurzfristig entscheiden, wer gegen Sturm spielt. Schließlich gastieren die Salzburger vier Tage später in der Champions League bei Bayern München. Und gegen die Münchner hat Salzburg noch etwas gut zu machen.