Der SK Sturm steht im Achtelfinale des ÖFB-Cups. Der Grazer taten sich in der 2. Runde auswärts gegen den VfB Hohenems richtig schwer. Die Truppe von Trainer Christian Ilzer wirkte vor allem in der ersten Hälfte nicht wirklich fokussiert. Die herausgespielten Chancen wurden leichtfertig vergeben und bei den Gegenstößen der Vorarlberger hatte man alle Mühe. Es war einmal mehr Jörg Siebenhandl, der seine Mannschaft mit Glanzparaden und etwas Glück im Spiel gehalten hatte. Und es brauchte einen ruhenden Ball für die Führung. Kevin Friesenbichler wurde in der 39. Minute im Strafraum von Marco Feuerstein gelegt. Den dafür gegebenen Elfmeter verwandelte Jakob Jantscher zum 1:0. Ob es die Führung war oder die Pausenansprache von Ilzer ist nicht klar.
Jedenfalls sind die Schwarz-Weißen mit viel mehr Engagement aus der Kabine gekommen. Ein Sololauf von Andreas Kuen und einem mustergültigen Assist verwertet Bekim Balaj (47.) zum 2:0. Es war das Cup-Tor Nummer vier für den Albaner in dieser Saison. Sturm agierte in der Folge aktiver und mutiger. Plötzlich war der Klassenunterschied erkennbar, von souverän waren die Steirer dennoch weit entfernt. In der Schlussphase wurde es noch spannend, weil Maurice Wunderli (86.) der Anschlusstreffer gelang. Und wieder war es Siebenhandl, der „hexen“ musste, damit Sturm als Sieger vom Platz gehen konnte. David Nemeth wurde übrigens in der 71. Minute für Balaj gebracht und gab somit sein Debüt im Sturm-Trikot. Sturm fuhr den Pflichtsieg ein und im Anschluss mit dem Bus wieder nach Hause nach Graz. Die Grazer spielten mit Trauerflor. Der ehemalige Sturm-Präsident Gerald Stockenhuber war vergangene Woche nach langer schwerer Krankheit verstorben.