Die Hierarchie innerhalb der Mannschaft beim SK Sturm ist neu und dennoch bekannt. Der alte und neue Kapitän heißt Stefan Hierländer. Ihm zur Seite stehen Jon Gorenc-Stankovic und Otar Kiteishvili. Jörg Siebenhandl ist wie bereits in den Jahren zuvor im Mannschaftsrat, stand aufgrund seiner Position im Tor aber als Kapitän nicht zur Wahl. Mit Tobias Koch wurde auch ein Kapitän für die jungen Spieler installiert. „Wir haben viele Spieler mit dem Jahrgang 2000 und jünger im Team. Tobias ist nun ihr Sprecher“, erklärt Geschäftsführer Andreas Schicker.
Hierländer gewann die Wahl deutlich, stimmberechtigt waren Spieler und Betreuer. „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man von der Mannschaft und dem gesamten Betreuerstab in dieser Art bestätigt wird. Aufgrund der vergangenen schlechten Saison macht man sich Gedanken über seine Rolle. Es daher schön zu sehen, dass man mir vertraut“, sagte der 29-Jährige, der seit vier Jahren bei Sturm spielt. Hierländer versteht sich wie auf dem Rasen auch im Mannschaftsrat als Mannschaftsspieler. Daher werden alle Spieler im Mannschaftsrat ihre Rolle und damit auch Verantwortung übernehmen.
Dass Tobias Koch die jungen Akteure vertritt, war für Hierländer klar. „Er ist mein Zimmerkollege, daher war es naheliegend, ihn zu wählen“, sagte Hierländer schmunzelnd. Der SK Sturm hat nun also ein echtes „Chefzimmer“.
Im Training wird aber nicht unterscheiden, wer welche Rolle hat. Da müssen alle hundert Prozent geben. Gestern in Messendorf fehlten Bekim Balaj (Albanien), Tobias Koch, Luka Maric und Sandro Schendl, sie sind auf Länderspieleinsatz. Paul Komposch, Dardan Shabanhaxhaj und Sebastian Zettl spielten am Dienstag bei den Amateuren (2:2 gegen St. Anna) und regenerierten.
Winfred Amoah ist nach Christopher Giuliani und Oliver Bacher der dritte Kooperationsspieler für Kapfenberg. Aufgrund des personellen Engpasses durften Emeka Eze, Lukas Grozurek, Markus Lackner und Lukas Spendlhofer mit der Mannschaft trainieren. Sogar Günther Neukirchner musste als „Spieler“ einspringen.