Runderneuert – so ist die erste Trainingswoche beim SK Sturm zu Ende gegangen. In den bisherigen fünf Einheiten waren die Veränderungen nicht zu übersehen. Das beginnt schon bei der Vielzahl an Trainern, die Chefcoach Christian Ilzer zur Verfügung stehen. Es gibt eine klare Aufgabenverteilung, begleitende Präventions- und Nachbereitungseinheiten. Damit und auch mit dem gemeinsamen Frühstück sowie Trackingwesten soll die zuletzt überschaubare Professionalität deutlich erhöht werden. Vor allem die gern gelebte „Ich komme eine Stunde vor Trainingsbeginn und fahre unmittelbar nach Ende der Trainingseinheit nach Hause“-Mentalität soll schleunigst der Vergangenheit angehören.
Auf dem Platz gibt es ebenso ein neues Bild. Kürzere, dafür aber sehr intensive Blöcke prägen das Mannschaftstraining. Ilzer setzt auf klare Ansprachen, um seiner neuen Truppe seine Spielidee einzuimpfen. Genau die angesprochene Intensität beim Gegenpressing kann mit jener aus der abgelaufenen Saison nicht mehr verglichen werden. Den Spielern ist deutlich anzumerken, dass sie mit viel mehr Freude das Training absolvieren als zuvor. Spielerische Lösungen, schnelles Umschaltspiel und vertikalerer Fußball werden in Graz unter Ilzer Einzug halten, wenngleich es sicher einige Zeit benötigen wird, damit die Mannschaft diese Elemente verinnerlicht.
Heute um 17 Uhr bestreiten die Schwarz-Weißen in Bad Radkersburg das erste Testspiel gegen den ungarischen Meister Ferencvaros Budapest. 200 Zuschauer sind zugelassen – wer zuerst kommt, erhält die Eintrittskarten zu je 12 Euro. Die Grazer werden erstmals seit langer Zeit wieder in einer 4-4-2-Formation mit Raute ihr Glück versuchen. In der Abwehr sind Sandro Ingolitsch (rechts), Jon Gorenc-Stankovic, Niklas Geyrhofer und Gregory Wüthrich (alle innen) sowie Vincent Trummer und Amadou Dante (links) eingeplant.
Als defensive Mittelfeldspieler duellieren sich Lukas Jäger, Ivan Ljubic und Tobias Koch. Halb rechts wird vorerst Stefan Hierländer wirbeln – halb links Jakob Jantscher. Der gestern leicht angeschlagene Otar Kiteishvili soll im offensiven Mittelfeld die Fäden ziehen. Im Sturm ist Bekim Balaj gesetzt. Um das zweite Ticket kämpfen Kevin Friesenbichler und Philipp Huspek. Dazu haben einige Nachwuchsspieler schon einen guten Eindruck hinterlassen und dürfen sich Hoffnungen machen.