Das Sportliche vorweg: Der SK Sturm wird am 26. Mai in der Südstadt gegen die Admira testen. Es wird die erste Partie für die Grazer seit dem 8. März sein, als man Salzburg auswärts in der letzten Runde des Grunddurchganges 0:2 unterlag. Am 3. Juni startet die Meistergruppe für Sturm dann mit dem Heimspiel gegen den WAC. In Niederösterreich werden beim Test nur Personen der "roten Gruppe" dabei sein dürfen.
"Seit Samstag sind die Burschen wieder im Mannschaftstraining und es ist richtig Feuer drinnen, alle haben Spaß", sagt Sturms Geschäftsführer Sport Andreas Schicker.
Über die Vorfälle beim LASK hat sich der Geschäftsführer wie Trainer Nestor El Maestro zuletzt klar geäußert. Schicker bekräftigte noch einmal: "Ich sehe durch das Vorgehen des LASK einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil, der Sanktionen mit sich bringen muss. Eine Geldstrafe alleine wäre nicht angebracht. Ich will dem Senat 1 aber nicht vorgreifen und habe vollstes Vertrauen, dass es die richtige Strafe geben wird. Wir und ich hoffe alle anderen Vereine auch haben sich nämlich zu 100 Prozent an die Vorgaben gehalten." Gerüchte - auch gestreut von LASK-Präsident Siegmund Gruber - wonach es auch bei Sturm oder anderen Vereinen zu einem Vergehen gekommen sein soll, dementiert Schicker.
"Der LASK hat einen Riesenblödsinn gemacht. Sie haben sich zwar entschuldigt, aber gleich versucht, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wir können die Entscheidung nicht beeinflussen, also werden wir das Urteil so nehmen, wie es kommt", sagt Schicker, der seit 1. Mai Geschäftsführer der Grazer ist.
Siebenhandl-Gerücht sorgt nicht für Verunsicherung
Neuigkeiten gibt es auf dem Spielersektor. Kooperationsspieler Tobias Koch wird nach dem Training bei den Grazern ab Mittwoch wieder bei Lafnitz trainieren, um Spielpraxis zu sammeln. Dass in den vergangenen Tagen vermehrt Vertragsverlängerungen mit jungen Talenten bekannt gegeben wurden, habe laut Schicker "nichts mit der Coronasituation zu tun. Es ist mein Plan für die neue Saison, den Kader in der Breite zu verkleinern. Wir wollen dort dann weniger gestandene Spieler, dafür mehr junge."
Bezüglich eines möglichen Abganges von Stammtormann Jörg Siebenhandl, der bei Karlsruhe im Gespräche sein soll, ist Schicker entspannt. "Dass bei Spielern, deren Verträge auslaufen, Gerüchte kommen, gehört zum Fußball. Ich kommuniziere mit Jörg und anderen Spielern viel. Dass es aber eben Gerüchte gibt, ist das Normalste überhaupt im Fußball. Wenn sich ein Spieler wirtschaftlich und sportlich verbessern kann, ist das auch das Normalste überhaupt im Fußball. Aber wir wären dann vorbereitet. Trotzdem: Es ist ganz klar unser Wunsch, mit Jörg weiterzuarbeiten."