Seit acht Anläufen wartet der SK Sturm auf einen Bundesligasieg gegen Salzburg. In der Mozartstadt nahmen die Grazer gar seit 2. Oktober 2016 nicht mehr drei Punkte mit nach Hause. Heute wollen Stefan Hierländer und Co. vor der Punkteteilung noch einmal anschreiben. Wobei nur ein Sieg Auswirkungen haben würde. Mit einem Remis hätten die Steirer nämlich 33 Zähler und würden – weil abgerundet wird – ebenso wie bei einer Niederlage mit 16 Punkten in die Meistergruppe starten.
Für Trainer Nestor El Maestro steht aber eine starke Bilanz auf dem Spiel. Aktuell hält der 36-Jährige bei einem Punkteschnitt von 1,52 Zählern. Nur Ivica Osim (1,84) und Franco Foda (1,60 bzw. 1,67 in zwei Amtszeiten) weisen einen besseren Schnitt auf. Nur mit einem Sieg beim aktuell auf Rang zwei liegenden Ligakrösus könnte El Maestro seinen Platz auf dem Stockerl verteidigen. Mit einem Remis würde er mit Peter Hyballa gleichziehen. Der Deutsche kam in der Saison 2012/13 in 30 Bundesliga-Begegnungen auf 45 Punkte. Eine Niederlage würde – zumindest kurzfristig – den Platz am Podium kosten. Dass in der Meistergruppe nur noch die Elite Österreichs als Kontrahent wartet, muss natürlich eine Leistungssteigerung – vor allem vor eigenem Publikum – zur Folge haben, um reüssieren zu können.
Bei genauerer Betrachtung zeigt sich deutlich, dass sich Kontinuität in Erfolg widerspiegelt. Einzige Ausnahme ist Michael Petrovic, der zwischen 2003 und 2006 nur auf einen Punkteschnitt von 1,12 Zählern kam. Unterboten wurde dies nur vom desaströsen, sieben Spiele anhaltenden Missverständnis Gilbert Gress (0,57).
Während bei Sturm heute gegen Salzburg Kiril Despodov (Sprunggelenksverletzung) ausfällt, muss Salzburg mit Hee-chan Hwang, Zlatko Junuzovic, Rasmus Kristensen, Mohamed Camara, Philipp Köhn und Karim Adeyemi sechs Akteure vorgeben.