Nichts wird es mit einem „Sturm auf Klagenfurt“. Der Einzug ins ÖFB-Cup-Finale ist in dieser Saison unmöglich. Der SK Sturm ist im Viertelfinale gegen den LASK gescheitert. Die Grazer kassierten eine 0:2-Niederlage. Es bleibt in diesem Spieljahr also nur noch die Meisterschaft. Und in dieser gilt es all Kräfte zu bündeln, um erstens in die Meistergruppe zu kommen und zweitens dort dann eine gewichtige Rolle zu spielen. Sturm hatte Chancen, wenn auch kaum zwingende. Die Linzer spielten über die gesamte Spielzeit gesehen ruhiger, abgeklärter und schlussendlich auch cleverer.
Motto in der ersten Hälfte schien auf beiden Seiten zu lauten: Nur kein schnelles Tor einfangen. Und so agierten die beiden Mannschaft vorsichtig, immer auf die Defensive bedacht. Dadurch entstand kein wirklich gutes Spiel. Sturm hatte durch Otar Kiteishvili eine gute Möglichkeit. Der LASK zwei gute Chancen. In der 31. Minute knallte Klauss einen Schuss an die Stange. Goiginger (41.) verzog bei seinem Versuch knapp. Und so endet die erste Hälfte torlos.
Kein Handspiel von Potzmann
Ausgleichende Gerechtigkeit dann gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Schiedsrichter Walter Altmann fälschlicherweise ein Handspiel von Marvin Potzmann vor dem eigenen Strafraum pfiff. Bei von Sturm geschossen Freistoß bekam Dominik Frieser im Strafraum den Ball an die Hand. Der Elferpfiff blieb aus. Zwei Fehlentscheidungen und nichts ist passiert. In der 55. Minute kam Bekim Balaj zu einer guten Chance. Seinen auf das Tor sehr zentralen Schuss parierte LASK-Goalie Thomas Gebauer. Fünf Minuten später machte es Klauss auf der Gegenseite besser. Er verwertete eine Vorlage von Thomas Goiginger per Kopf zur 1:0-Führung.
In der 67. Minute vollzog Sturm-Trainer Nestor El Maestro einen Doppeltausch. Die beiden Neuerwerbungen Kevin Friesenbichler und Lukas Jäger kamen für Bekim Balaj und Philipp Huspek. Am Spiel der Grazer änderte sich wenig. Die Oberösterreicher blieben gefährlich und hatten durch Goinger (70.) die nächste große Chance. In der 89. Minute erzielte Thorsten Röcher den Ausgleich. Der wurde von Schiedsrichter Altmann nicht gegeben. Den Schlusspunkt setzt Husein Balic in der 93. Minute mit dem Treffer zum 2:0-Endstand.
Sturm-Trainer Nestor El Maestro nach dem Spiel: Wir haben einmal nicht gut geklärt, daraus hat der LASK das 1:0 gemacht. Dann hat der LASK einmal nicht gut geklärt, und Röcher hat getroffen. Keiner im Stadion hat sich beschwert. Zum dritten Mal erleben wir gegen den LASK einen Schiedsrichterbonus für den LASK."