Nach zwei Ligaspielen ohne Sieg durfte der SK Sturm wieder jubeln. Vor 8917 Zusehern gewannen die Grazer in Liebenau gegen die Admira mit 4:1.
Bei den Schwarz-Weißen gab es in der Startformation kleinere Veränderungen: Emanuel Sakic fehlte wegen einer Handverletzung, für ihn kam Fabian Koch auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz. Und auch Ivan Ljubic konnte nicht mitspielen – der defensive Mittelfeldspieler hat mit muskulären Problemen zu tun. So schickte Sturm-Trainer Nestor El Maestro mit Otar Kiteishvili und Juan Dominguez wieder ein offensiver ausgerichtetes Sechser-Pärchen von Beginn an auf das Feld.
Die Hausherren übernahmen gegen das Schlusslicht gleich das Kommando – ohne jedoch zwingende Torchancen herauszuspielen. Folgerichtig das 1:0 für die Grazer: Otar Kiteishvili schnappte sich den Ball, zog zentral in den Strafraum und traf für den Gastgeber. Kurze Zeit später die nächste Chance: Kiril Despodov versuchte es von der Strafraumgrenze - sein Versuch ging aber über das Tor von Admira-Goalie Andreas Leitner.
Die Gäste? Nur selten gefährlich. Wenn, dann war aber Jörg Siebenhandl im Kasten des SK Sturm zur Stelle. Eine Schrecksekunde gab es kurz vor der Pause: Koch und Marco Kadlec krachten bei einem Kopfballduell zusammen, beide mussten behandelt werden. Beide konnten aber weiterspielen. Zumindest bis zur Halbzeit – dann musste Koch ausgewechselt werden, für ihn kam zur zweiten Hälfte Philipp Huspek in die Partie, Stefan Hierländer rückte dafür auf die rechte Außenverteidigerposition.
Zu einer Premiere kam es in der 48. Minute: Nach Querpass von Despodov und einem missglückten Schussversuch von Kiteishvili kam Bekim Balaj kurz vor dem Admira-Tor an den Ball und schoss zum 2:0 ein. Es war für den Albaner das vierte Saisontor – das erste in Graz-Liebenau. Lange hielt der Zwei-Tore-Vorsprung allerdings nicht: Marco Kadlec verkürzte in der 53. Minute per Kopf auf 1:2 aus Sicht der Südstädter.
Und Sturm? Mit der perfekten Antwort auf den Anschlusstreffer: In der 54. Minute, nur eine Minute nach dem Treffer der Admira, erhöhte Huspek auf 3:1. Vor allem die Offensive der Grazer hatte in Folge Spaß, kam zu einigen Möglichkeiten. Szenenapplaus holte sich immer wieder Despodov. Der Bulgare war sich nicht zu schade, auch in der Defensive sogenannte "Drecksarbeit" zu verrichten. In der 72. Minute der Auftritt von Thorsten Röcher: Nach einem Solo – Ballglück inklusive – versenkte er den Ball im kurzen Eck zum 4:1. Spätestens da war die Partie entschieden.
Durch diesen Sieg liegt Sturm vier Punkte hinter dem Zweiten LASK.