Sturm Graz hat vor dem Heimspiel am Sonntag gegen WSG Tirol Wiedergutmachung im Sinn. Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Fußball-Bundesliga ohne ein erzieltes Tor gilt es für die Grazer, so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen.
Die Basis dafür wurde laut Coach Nestor El Maestro in den vergangenen Tagen gelegt. "Wir haben eine intensive Woche hinter uns, einerseits auf dem Platz, andererseits im Besprechungszimmer", erklärte der gebürtige Serbe und versprach: "Wir wissen, was zu tun ist, um gegen WSG Tirol einen Heimsieg einzufahren, und es ist uns bewusst, dass wir uns in einigen Sachen verbessern müssen."
Dabei helfen könnte die große Personalauswahl. Mit Ausnahme des im Aufbautraining befindlichen Thorsten Röcher sind alle Spieler einsatzbereit, auch Stefan Hierländer steht nach überstandenen Knieproblemen erstmals in dieser Saison zur Verfügung. "Jeder brennt darauf, zu spielen, ich auch", sagte der Mittelfeldspieler.
Grübeln über die Startelf
El Maestro hat die Qual der Wahl. "Ich habe in dieser Woche mehrere Tage gebraucht, um zu wissen, wer spielen wird. Das ist bei mir normalerweise nicht der Fall", gestand der Trainer. Etwas Kopfzerbrechen bereitet dem 36-Jährigen auch der gute Saisonstart der Tiroler. "Als Aufsteiger in drei der ersten vier Partien zu punkten, verdient Respekt. Wir erwarten einen taktisch flexibel vorbereiteten Gegner."
Dass die Wattener gegen einen höher eingeschätzten Kontrahenten bestehen können, bewiesen sie in der Vorwoche beim Auswärts-1:1 gegen den LASK. Trainer Thomas Silberberger rechnet sich auch für das Gastspiel in Graz einiges aus. "Wir freuen uns sehr auf dieses Match. Wir haben eigentlich nichts zu verlieren und wollen alles gewinnen", erklärte der Tiroler.
Die jüngsten Misserfolge der Grazer hat Silberberger registriert. "Ihre Ergebnisse und Leistungen waren zuletzt nicht sehr ansprechend, aber wir sind gewarnt. Sie werden gegen uns auf Wiedergutmachung aus sein", vermutete der Coach.