Neuen Schwung brachte Trainer Nestor El Maestro bei Sturm definitiv hinein. Dabei spielt auch ein Neuzugang eine große Rolle: Emanuel Sakic. Der Wiener, der über Fortuna 05, Rapid, FAC, Austria Lustenau, Altach und Athromitos Athen den Weg zu Sturm fand, besticht als rechter Außenverteidiger (70 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 70 Prozent Passquote) und hat sich mit seinem Stil prompt in die Startelf und in die Herzen der Sturm-Fans gespielt. „Die Vorbereitung war die härteste meiner ganzen Karriere. Aber das Sturm-Spiel ist prädestiniert für mich. Ich mag es zu marschieren und viele Zweikämpfe zu bestreiten“, sagt der 28-Jährige, der begeistert von den Anhängern ist. „Die Sturm-Fans sind magisch. Ich habe früher nie gegen Sturm gespielt, aber von der Bank immer 90 Minuten auf die Fans geschaut, weil die so fantastisch waren. Sie jetzt selbst im Rücken zu haben, ist ein Traum. Wenn du dir da nicht den Hintern aufreißt, dann nirgends.“

Dass der Fan von Real-Star Marcelo („Der perfekte Spieler“) in Graz spielt, freut vor allem seinen älteren Bruder, einem großen Sturm-Fan. Passend dazu trägt Sakic auch seine Haare. „Ich färbe sie mir schon länger. Wenn sie nachwachsen, sind sie Schwarz-Weiß. Da habe ich mich schon an Sturm angepasst“, sagt er lachend. Sein Trainer („Sein Selbstvertrauen färbt auf die ganze Mannschaft ab“) und der Mannschaftsgeist in der Kabine („Ich bin super aufgenommen worden“) haben es dem Ex-Legionär, der sich auch als Linksverteidiger wohlfühlen würde, angetan.

"Ich will in die Top zwei, das ist durchaus möglich"

Optimistische Saisonziele kommen daher nicht ganz so überraschend. „Unser Kader ist sehr stark. Ich will in die Top zwei, das ist durchaus möglich, wenn wir weiter so spielen und die Fans mitreißen“, sagt Sakic, der hofft, dass auch in Hartberg eine stolze Serie ihre Fortsetzung findet. „Wir wollen weiter ohne Gegentor bleiben. Dafür will ich meinen Teil dazu beitragen. Wenn wir das staubig runterspielen, passt es. Wir haben genügend Kreativspieler, die für die Tore zuständig sind.“