Es war ein Spiel, in dem lange alles für den SK Sturm Graz zu laufen schien. Das 0:2 aus dem Hinspiel gegen den FK Haugesund war bereits aufgeholt, letztlich reichte es aber nur zu einem 2:1-Heimsieg. Und der war zu wenig. Sturm-Trainer Nestor El Maestro analysierte wie gewohnt: Kurz, aber treffend.
"Der zweite Heimsieg ist ein kleiner, bedeutungsloser Trost. Die Jungs haben alles gegeben, teilweise sehr gut gespielt. Aber der Gegner war unfassbar effektiv - oder glücklich", sagte der serbisch-britische Doppelstaatsbürger. Was er damit meinte: An sich erzielten die Norweger ihr Auswärtstor aus der einzigen echten Chance, aus einem Schuss vom Sechzehner, bei dem Krystad alles gelang.
Auf diesem Niveau entscheiden Details
"Sie haben aus ganz, ganz wenigen Möglichkeiten in zwei Spielen drei Tore gemacht. Auf diesem Niveau lebt man von solchen Details", sagte El Maestro und ergänzte: "Der Weg in die Gruppenphase ist bei dem Koeffizient und dem 'Losglück' des Vereins ein ganz, ganz langer. Das geht realistisch nur über die Liga." Und dann ergänzte er: "Aber für meine Spieler und den Verein tut es mir leid, dass wir nicht das Heimspiel gegen PSV Eindhoven haben. Das wäre für Fans und Spieler geil gewesen, da bin ich enttäuscht."