Erreicht Sturm die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation, treffen die Grazer entweder auf PSV Eindhoven oder den FC Basel. Davor muss Sturm aber noch den FK Haugesund aus dem Bewerb werfen - am Donnerstag findet das Hinspiel in Norwegen statt.
Übersteht der SK Sturm das Los Haugesund, warten schwere Brocken auf die Grazer. PSV Eindhoven ist amtierender niederländischer Vizemeister und wird seit vergangenen Jahr vom Ex-Bayern-Star Marck Van Bommel trainiert. Nur hauchdünn verpassten die Rot-weißen vergangenes Jahr den Meistertitel. Am Ende fehlten nur drei Punkte auf Meister Ajax Amsterdam. An österreichische Mannschaften dürfte Eindhoven jedoch noch gute Erinnerungen haben. Im Rahmen der Europa-League-Qualifikation 2011/12 trafen die Niederländer auf Josko Ried. Nach einem mageren 0:0 in Oberösterreich setzte sich der Favorit daheim locker mit 5:0 durch. Würde Sturm auf PSV treffen, wäre es die bereits zweite Begegnung binnen eines Jahres mit einem niederländischen Vertreter. Letztes Jahr scheiterten die Grazer in der Qualifikation zur UEFA Champions League mit einem Gesamtscore von 1:5 am späteren Halbfinalisten Ajax Amsterdam. Vergangene Saison war für Eindhoven das Abenteuer Europa in der Gruppenphase der Champions League zu Ende. Gegen den FC Barcelona, Inter Mailand und Tottenham Hotspurs konnte kein einziger Sieg errungen werden.
Der zweite mögliche Gegner ist ein Nachbarklub - der schweizer Vizemeister FC Basel könnte den Grazern ebenso winken. Trainiert vom ehemaligen Teamchef des österreichischen Nationalteams, Marcel Koller, mussten sich die Basler in der abgelaufenen Saison den Young Boys Bern geschlagen geben. Auch die Eidgenossen dürften nostalgisch auf die jüngsten Duelle mit österreichischen Teams blicken. 2013/14 traf der FC Basel im Achtelfinale der Europa League auf den FC Salzburg. Nach einem torlosen Unentschieden im Hinspiel gelang den Schweizern ein 2:1-Auswärtssieg in der Mozartstadt und der Aufstieg in die Runde der letzten Acht. Letztes Jahr verpasste der FC Basel die Qualifikation für das internationale Geschäft. Nach Ausscheiden in der Champions-League-Qualifikation musste man sich in der dritten Qualifkationsrunde zur Europa League dem zypriotischen Vertreter Apollon Limassol geschlagen geben.
Kurioser Zufall am Rande: Während auf den Verlierer der Begegnung PSV gegen Basel der SK Sturm warten könnte, muss sich der Sieger mit dem österreichischen Vizemeister LASK Linz messen.