Nach der Heim-Niederlage gegen den WAC hing bei Sturm Graz der Haussegen schief. Harte Worte wurden gesprochen - und die scheinen gefruchtet zu haben. Beim LASK zeigten sich die Grazer stark verbessert, verteidigten höher und ließen so die Oberösterreicher selbst nie ihre Kraft entfalten.
So entwickelte sich in Pasching eine unterhaltsame Fußballpartie, in der der LASK in der ersten Hälfte doch die besseren Szenen zu verzeichnen hatte. Sturm spielte ordentlich, vor allem Jakob Jantscher und Gideon Mensah agierten auffällig, der LASK hatte aber die besseren Tormöglichkeiten. Mittelstürmer Klauss deutete seine Gefährlichkeit mehrmals an, blieb aber glücklos.
In Hälfte zwei aber bestimmte Sturm das Geschehen und hätte gleich mit Wiederbeginn in Führung gehen müssen. Zu viert stürmten die Grazer gegen Tormann Alexander Schlager und einen Verteidiger, Jantscher spielte Mensah gut an. Der Salzburg-Leihspieler versucht aber einen Kunstschuss mit dem Außenrist, statt auf Michael John Lema oder Markus Pink querzulegen. Nur wenige Minuten später ist Otar Kiteishvili an der Toroutlinie und muss nur noch querlegen, was misslang.
Es brauchte eine kleine Fehlentscheidung des Unparteiischen, um Sturm in Führung zu bringen. Lukas Spendlhofer eröffnet das Spiel sehenswert auf Kiteishvili, der Jantscher auf die Reise schickt. Der Routinier ließ sich diese Topgelegenheit nicht nehmen - startete aber aus dem Abseits, als Kiteishvili abspielte. 61 Minuten waren da gespielt und Sturm ging völlig verdient in Führung.
Für die Vorentscheidung sorgte Pink knapp zehn Minuten nach der Führung. Einen weiten Ball von Fabian Koch wollte Schlager klären, scheiterte dabei aber kläglich. Pink war Nutznießer und musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Die Linzer blieben in der Folge ungefährlich, verkürzten erst in der Nachspielzeit. Peter Michorl verwertete einen nicht zu gebenden Hand-Freistoß zum 1:2. Sturm siegte aber völlig verdient.