So hat sich der SK Sturm den Ostersonntag gegen den WAC sicher nicht vorgestellt. Traumwetter, gute Kulisse (9376 Zuschauer) und dann so ein Auftritt...
Nach acht Minuten die erste strittige Situation: SekouKoita geht im Strafraum der Grazer zu Fall, das Einsteigen von Verteidiger AnastasiosAvlonitis soll aber fair gewesen sein, meinte Schiedrsichter Manuel Schüttengruber, der das Spiel weiterlaufen ließ. Diesen Elfmeter hätte man wohl auch geben können.
In der 21. Minute gab es dann aber keine Zweifel mehr: Nach einem Pass von Markus Pink kommt es zum Duell zwischen Michael Lema und Alexander Kofler - der WAC-Schlussmann brachte Lema zu Fall, den fälligen Strafstoß verwertete Sturm-Kapitän Stefan Hierländer in seinem 200. Bundesligaspiel zum 1:0 (25.). Kofler verletzte sich bei seinem Foul selbst, erlitt ein Cut am Ohr. Der 32-Jährige konnte aber weiterspielen.
Ansonsten? Nicht viel zu vermelden aus dem ersten Durchgang.
Doppelschlag des WAC
In der 55. Minute hielt Kofler den WAC mit einer Glanztat im Spiel - nach einem Abschluss von Pink reagiere Kofler auf der Linie blitzschnell, es blieb so beim 1:0 aus Sicht der Grazer. Wenig später wäre es beinahe 1:1 gestanden: Christopher Wernitznig verzog aus kurzer Distanz alleine vor Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl (60.).
In der 69. Minute lautete das Duell wieder Pink gegen Kofler - und wieder war Kofler der Sieger. Vier Minuten später dann der Ausgleich. Koita trifft knapp innerhalb des Strafraums zum 1:1. Plötzlich war der WAC die aktivere, gefährlichere Mannschaft in der Merkur Arena. Und zwei Minuten nach dem Ausgleich der Kärntner foulte Avlonitis bei einem Eckball Kevin Friesenbichler - Elfmeter für die Gäste, den Michael Liendl souverän verwerten konnte.
Sturm? Kam nicht mehr zurück, verlor erneut. Und liegt in der Tabelle nun bereits vier Zähler hinter Rang drei.