Der SK Sturm ist mit einem 0:1 gegen St. Pölten in die Meistergruppe der Bundesliga gestartet. In einer Partie bei Sonnenschein und rund 18 Grad Celsius wurde den 8567 Zuschauern in der Merkur-Arena aber keineswegs warm ums Herz.

Die Gastgeber zeigte nämlich eine ganz schwache Vorstellung. Die Elf von Trainer Roman Mählich fand überhaupt keinen Zugriff, machte enorm viele Fehler im Spielaufbau, gewann viel zu wenige Zweikämpfe und strahlte kaum Gefahr aus.

Richtig gefährlich wurde es in der siebenten Minute, als Solospitze Lukas Grozurek mit einem Stanglpass Startelfdebütant Michael John Lema ideal bediente. Aber der 19-Jährige scheiterte an St. Pöltens Kapitän Christoph Riegler, der ganz stark hielt.

Siebenhandl rettet in höchster Not

Das war es aber auch schon mit echten Torschüssen der Grazer. Gefährlicher wurden da schon die Niederösterreicher. Nur Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl war es zu verdanken, dass die Steirer nicht in Rückstand gerieten. Der Wiener verhinderte mit Glanzparaden gegen den äußerst agilen Kwang Ryong Pak (15., 26.) das 0:1 - ebenso wie er nach einem verunglückten Lema-Rückpass auf der Hut war und weit vor seinem Kasten haarscharf vor Taxiarchis Fountas (75.) an den Ball kam.

Und in der 86. Minute hatte Husein Balic seinen Auftritt und traf zum 1:0-Endstand für die Gäste. Keineswegs unverdient angesichts der ganz schwachen Darbietung der Hausherren. Das leichte Aufbäumen in der Schlussphase kam viel zu spät.

Vor dem Spiel wurde Abfahrtsweltcupsiegerin Nicole Schmidhofer geehrt. Der bekennende Sturm-Fan bekam von Präsident Christian Jauk ein Trikot mit der Rückennummer 1 überreicht. Es sollte einer der wenigen Höhepunkte dieses Tages bleiben - abgesehen vom schwarz-weißen Fanlager in der Nordkurve, das die Mannschaft durchgehend mit voller Leidenschaft unterstützte.

© GEPA pictures