Die Uhr tickt unaufhaltsam. Das neue Ligaformat kennt kein Pardon: Nur noch neun Spiele, ehe sich die Spreu vom Weizen trennt – wer unter dem Strich ist, ist nicht nur in der Meisterfrage unten durch. Das macht das heutige Spiel gegen St. Pölten für Sturm zu einer Schlüsselpartie. Eine Niederlage bedeutet zehn Punkte Rückstand. Eine Hypothek, zu deren Tilgung es Drei-Punkte-Raten in Serie bedürfte.
Die Uhr tickt unaufhaltsam. Auch für Günther Neukirchner, dessen Interimsära zwei schon nach einem Spiel beendet sein wird.
Die Uhr tickt unaufhaltsam – und Sturm, dessen eigener Anspruch das internationale Geschäft und die Top drei in Österreich war, wird ab der kommenden Woche anscheinend endgültig zum Auffangbecken für (Ex-) Wiener Neustädter. Das muss nichts Schlechtes sein, denn oft sind es ja die kleinen Klubs, die dauerhafte Schlüsselspiele gegen den Fall in die unteren Regionen eher gewöhnt sind als die großen. Aber gemessen werden auch sie nur am Erfolg.
Das neue Format beschleunigt das Trainerkarussell, die Verantwortlichen ziehen noch schneller die Notbremse – wie auch der SK Sturm. Aber sie stehen durch und mit neuem Personal nun selbst in der Verantwortung, – abgerechnet wird in neun Runden. Die Uhr tickt. Unaufhaltsam.