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Ab Donnerstagmittag residierten die "Blackys" in St. Ruprecht an der Raab und trainierten in Krottendorf. In der oststeirischen Abgeschiedenheit stand aber weniger das Üben auf dem Platz im Vordergrund - es ging vor allem darum, die jüngsten Tiefschläge gründlich aufzuarbeiten.
In ausführlichen Gesprächen sollte Ursachenforschung betrieben werden, warum es in den vergangenen 13 Pflichtspielen nur zu einem Sieg reichte. "Es ist ein Anliegen, Zeit miteinander zu verbringen, um Dinge ansprechen zu können", ließ Trainer Heiko Vogel via Club ausrichten. Auf einen Pressetermin vor dem Match wurde verzichtet.
Keine Stellungnahme vom Deutschen gab es zu seiner persönlichen Situation, schließlich gilt er als schwer angezählt. Alles andere als sechs Punkte aus den anstehenden Heimspielen gegen Wacker und St. Pölten würde Vogels Trainerstuhl wohl ordentlich wackeln lassen. So weit soll es laut Verteidiger Lukas Spendlhofer aber nicht kommen. "Wir wissen, worum es geht und müssen alle an einem Strang ziehen", erklärte der 25-Jährige.
Sein Coach ortete zuletzt beim 0:2 in Hartberg positive Ansätze. "Wir haben in diesem Spiel Dinge umgesetzt, uns aber nicht belohnt", erklärte Vogel. "Jetzt müssen wir gegen Innsbruck den Bock umstoßen."
Der Trainer des Tabellenzehnten aus Tirol hat die jüngsten Turbulenzen beim achtplatzierten Cupsieger und Vizemeister registriert, wollte sie aber nicht überbewerten. "Sturm hat Probleme, doch sie haben trotzdem zum Beispiel bei der Austria gut gespielt. Es steckt sicher mehr in der Mannschaft, als die Tabelle aussagt", betonte Karl Daxbacher.
Der 65-Jährige rechnet mit einem Gegner, der auf Wiedergutmachung brennt. "Ich erwarte, dass Sturm von Beginn an aggressiv nach vorne spielen und die Zweikampfkomponente verstärken wird. Die Frage wird sein, wie wir dem standhalten." Zuletzt gelang dies beim 1:1 in Salzburg und beim Heim-0:0 gegen die Austria bei Duellen mit höher eingeschätzten Teams gut - auch deshalb, weil man auf eine stabile Defensive setzte. "Wir wollen aber nicht nur verteidigen, sondern auch zu Chancen kommen", sagte Daxbacher.