Der SK Sturm verliert das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde in der Europa League gegen den AEK Larnaka mit 0:2. Eine Bürde, die sich die Grazer für das Rückspiel in einer Woche auf Zypern ersparen wollten. Die Schwarz-Weißen verlängerten ihre Negativserie in den Europacup-Heimspielen und kassierten nun die zehnte Niederlage in Folge.

Sturm tat sich gegen die Zyprer von Anfang an schwer, fand nicht ins Spiel, weil die Gäste mit einfachem, aber sehr präzisem Spiel zeigte, dass sie durchaus gute Fußballer in ihren Reihen haben. Larnaka spielte Chancen im Minutentakt heraus (16., 17., 18.) Bei den Grazer stimmte wenig, die Raumaufteilung ebenso wenig wie der Zugriff auf das Spiel. Nach gut 20 Minuten stellte Trainer Heiko Vogel das System um von 3-5-2 auf 4-4-2. Sturm kam etwas ins Spiel und in der 30. Minute zum ersten Schuss in Richtung Tor - von Lovric kam der Ball. Das war aber alles von den Heimischen in der ersten Hälfte.

Und nach dem Wechsel sollte es noch schlimmer kommen. Larnaka ging praktisch mit Wiederanpfiff in Führung. Truylos (46.) nützte eine Unsicherheit in der Grazer Hintermannschaft. Spendlhofer lenkte den Ball unglücklich zum Torschützen. In der Folge wachte Sturm etwas auf, musste aufmachen und hatte lange Zeit Glück, nicht einen weiteren Treffer zu kassieren. Dieser fiel aber dennoch. In der 74. Minute wurde Trickovski allein gelassen, der Kapitän netzte zum 2:0 ein.

Dann wurde es unschön. Ein Zuseher warf einen Bierbecher und traf damit Schiedsrichter-Assistent Fredrik Klyver, der heftig zu bluten begann. Logische Folge: Die Partie wurde unterbrochen - für rund 40 Minuten. Nach langer Beratung gab es eine Fortsetzung. Es half aber alles nichts. Sturm verlor mit 0:2 und muss im Rückspiel in der kommenden Woche eine Wundertat vollbringen, um das Play-off zu erreichen. Kapitän Stefan Hierländer spielt da nicht mit. In der Nachspielzeit sah er die Rote Karte.