Der Wechsel von Deni Alar von Sturm zurück zu Rapid wirbelt viel Staub auf. Viele Fans sind entrüstet, einige wünschen dem Spieler aber auch alles Gute. Alar selbst sagte am Telefon nur so viel: "Ich habe noch sehr viele Dinge zu erledigen. Ich bitte um Verständnis, dass ich vorerst nichts sage." Sein Manager Franz Masser möchte der Kleinen Zeitung zu diesem Thema vorerst "nichts mehr sagen", wie er in einer SMS mitteilt. Manchmal ist auch nichts mehr als genug.
Bei Sturm war man naturgemäß vom Abgang überrascht, immerhin war Alar Anfang der Woche noch auf dem Mannschaftsfoto dabei - zwischen den Tormännern, wie es sich als Mannschaftskapitän gehört. Und er betonte auch dabei noch, das Ajax-Spiel noch spielen zu wollen. Trotzdem hat man sich bereits vor dem Abgang von Alar mit Alternativen beschäftigt.
Friesenbichler als Ersatz?
So fanden unter anderem schon vor Wochen atmosphärische Gespräche mit dem Steirer Kevin Friesenbichler statt, dessen Wechsel nach Portugal nicht geklappt hat. "Der Spieler ist aufgrund seiner Qualität natürlich interessant", sagt Sturms Geschäftsführer Günter Kreissl, fügt aber hinzu: "Das Verhältnis zum violetten Verein in Wien ist aber, wie man sich denken kann, nicht gerade das beste. Somit wird es eher schwierig. Aber ich habe mehrere Alternativen. Und an eines darf ich erinnern: Alar ist noch Sturm-Spieler! Zum jetzigen Stand ist noch kein Vertrag mit einem anderen Verein unterschrieben."
"Das was in den letzten Wochen auf dem österreichischen Transfermarkt passiert ist, sagt viel über die Qualität der Arbeit des SK Sturm aus. Es spiegelt aber auch gut die derzeitige Personalpolitik der Wiener Vereine und zum Teil die Werte der heutigen Gesellschaft wider. Unterm Strich werden wir weiter hart dafür arbeiten, das Original zu bleiben. Denn nur wir sind Sturm! Wir freuen uns schon auf den Start der neuen Saison", sagt Kreissl.