Erst am Dienstag steigen mit Deni Alar, Stefan Hierländer und Peter Zulj die letzten ÖFB-Teamspieler ins Mannschaftstraining des SK Sturm ein. Jörg Siebenhandl schindet schon seit vergangenem Montag mit der Truppe und hat gegen Domzale bereits 45 Minuten Testspielluft geschnuppert. „Es fühlt sich wirklich gut an, wieder da zu sein“, sagt der Torhüter, der den verkürzten Urlaub nicht negativ sieht. „Zwei Wochen reichen. Die Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam, gegen das wir uns nicht verstecken müssen, steht ja schon bald an. Wenn wir da weiterkommen sollten, ist das viel besser als eine Woche mehr Urlaub.“ Für das Heimspiel gegen Ajax Amsterdam startete übrigens in der Nacht der freie Online-Verkauf.

Schwer nachvollziehbare Diskussionen, wonach die Sturm-Mannschaft im heurigen Sommer zerfallen würde, hat der 28-Jährige mitbekommen. „Da ist eine Weltuntergangsstimmung entstanden, die gar nicht da ist“, sagt Siebenhandl kopfschüttelnd. „Österreich hat nicht die Größe, dass man jeden Spieler halten kann, soll oder muss. Aber wir haben auf jeder Position guten Ersatz geholt, sind gut aufgestellt und können mit dieser Mannschaft wieder ganz vorne mitmischen. Sollte uns noch ein Spieler verlassen, werden wir auch da gute Alternativen finden.“

Trotz des Karriereendes von Christian Gratzei bleibt Siebenhandl seiner Rückennummer treu. „Ich werde die 27 behalten. Ich habe seit der U16 nicht mehr mit der 1 gespielt, weil mir höhere Nummern besser gefallen“, sagt der Wiener. „Es ist gut, dass die 1 niemand nimmt. Christian hätte es sich mit seiner Karriere ohnehin verdient, dass sie wie im US-Sport nicht mehr vergeben wird.“