Vor dem Spiel gegen den LASK hat Jakob Jantscher gesagt: "Wenn wir gewinnen, können alle anderen machen was sie wollen." Das ist, wenn man den zweiten Tabellenplatz erreichen will für einen Tabellenzweiten eine banale Aussage, der man einen hundertprozentigen Wahrheitsgehalt nicht absprechen kann.
Sturm siegte gegen den LASK, holte unter Heiko Vogel erstmals drei Punkte in der Liga. Es war kein fußballerischer Leckerbissen gegen den LASK - jedenfalls aber eine couragierte und taktisch clevere Leistung der Grazer. Emeka Eze und Bright Edomwonyi von Beginn an gegen die Dreierkette der Linzer spielen zu lassen war die richtige Entscheidung.
Aber: Nicht nur Sturm hat gewonnen - auch die direkten Konkurrenten (die zwar mit Respektabstand lauerten - aber lauerten) ließen Federn. Der LASK - logisch - kann nicht gewinnen, wenn Sturm das direkte Duell gewinnt.
Noch erfreulicher: Die Admira unterliegt Mattersburg bei Prevljak-Festspielen 2:3. Statt fünf Punkten liegt Sturm nun wieder acht Punkte vor dem dritten Platz. Theoretisch könnte Rapid den Grazern am Sonntag auf sechs Zähler nahekommen. In der Praxis spielen die Hütteldorfer aber gegen den Meister aus Salzburg, der in der laufenden Saison erst ein einziges Spiel verloren hat.