Das Blut in den Adern kann derzeit hierzulande sprichwörtlich einfrieren, weshalb verschiedenste Einrichtungen auch eine soziale Ader beweisen: Das Kältetelefon der Caritas kann Leben retten, verschiedenste Landesenergieversorger drehen zudem jenen, die ihre Rechnung länger nicht beglichen haben, den Wärmehahn in kalten Zeiten wie diesen nicht ab.
In der Steiermark kam es innerhalb weniger Tage zu zwei Familientragödien, die mehrere Todesopfer gefordert haben. Der langjährige Bundesliga-PräsidentHans Rinner ist nach schwerer Krankheit viel zu früh von uns gegangen – und weltweit fordern Kriege täglich den Tod viel zu vieler Unschuldiger.
All das und noch viel mehr fordert einen sensiblen Umgang mit dem Tod, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Dass der Fußball für viele Menschen die schönste Nebensache der Welt ist, berechtigt nicht, den Begriff inflationär zu verwenden, seine Bedeutung und Auswirkungen zu schmälern. Wenn Sturm-Trainer Heiko Vogel ein Cup-Spiel gegen einen Viertligisten bei einer Pressekonferenz als ein "Spiel um Leben und Tod" bezeichnet, ist er einen Schritt zu weit gegangen. Denn wer auf Leben und Tod spielt, der weiß nicht, ob das Herz in der nächsten Stunde noch schlägt. Der SK Sturm hingegen, der bestreitet heute ein Fußballspiel gegen den SV Wimpassing.
Heiko Vogel hat zuletzt den Schiedsrichtern im Spiel gegen Salzburg Bestechlichkeit vorgeworfen ("Zahlen die euch, oder was? Haben die euch gekauft, oder was?") und wurde zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt. Gelernt hat er daraus offenbar nicht viel.