Nichtbefolgung der Anordnung eines Spieloffiziellen und unsportliches Verhalten gegenüber einem Spieloffiziellen. Sturm-Trainer Heiko Vogel wurde vom Strafsenat der Bundesliga zu einer Geldstrafe in der Höhe von 1500 Euro verurteilt. Eine durchaus hohe Strafe für ein Erstvergehen in der Liga. Die Aussage gegenüber dem vierten Offiziellen, Julian Weinberger, im Spiel gegen Salzburg (2:4) hatte es aber auch in sich. "Zahlen die euch, oder was?", fauchte Vogel Weinberger an. Damit meinte der Trainer die vermeintlichen Fehlentscheidungen, die Schiedsrichter Harald Lechner getroffen haben soll. Direkt nach dem Spiel folgte Vogels Entschuldigung beim Referee.
Nach der Videoanalyse der Partie sah Vogel, dass Lechner ein guter Spielleiter gewesen war, der keine entscheidenden Fehler gemacht hatte. Vogel war einsichtig, tat dies auch dem Strafsenat kund.
Geschäftsführer Sport Günter Kreissl sagte zur Thematik: "Dass wir uns ein Thema mit den Schiedsrichtern aufgemacht haben, trägt nicht zu meiner Begeisterung bei. Aber Vogel ist einsichtig und hat sich bei allen Beteiligten entschuldigt." Vogel selbst weiß über seine Schwäche, während eines Spiels die Ruhe zu behalten. Auf die Frage in einem Interview der Kleinen Zeitung am 10. Jänner, ob man ihn, Vogel, als Hitzkopf bezeichnen kann, antwortet der Deutsche damals lächelnd: "Überhaupt nicht wahr! Ich bin ein temperamentvoller Mensch. Emotion gehört im Fußball dazu. Ich bin mir aber meiner Vorbildfunktion bewusst und hoffe, dass ich diese erfüllen kann."
Zu erfüllen hat die Mannschaft am Mittwoch (18 Uhr) einen Pflichtsieg im Cup-Viertelfinale gegen Wimpassing aus der Burgenlandliga. "Es ist ein Pflichtsieg. Aber wenn du den ersten Sieg einfahren willst, geht das nie leicht von der Hand. In unserer Situation ist es wichtig, jedem Gegner Respekt zu erweisen und voll fokussiert zu sein", sagt Kreissl.