Es heißt, Österreichs Fußballnationalteam hat acht Millionen Teamchefs. Franco Foda ist derjenige, der dieses Amt ab 1. Jänner tatsächlich ausübt. Und die 7.999.999 anderen Nationaltrainer haben heute von 12 bis 13 Uhr die Gelegenheit, mit dem 51-Jährigen bei der Telefonstunde der Kleinen Zeitung zu sprechen.

Sie können Foda erzählen, wie Sie das Amt des Teamchefs ausüben würden, und sich dann anhören, in welchem Punkt Sie sich möglicherweise irren. Sie können versuchen, Foda zu entlocken, ob David Alaba in Zukunft ausschließlich als linker Außenverteidiger auflaufen wird. Sie können versuchen herauszufinden, ob Heinz Lindner im Jahr 2018 das ÖFB-Tor hüten wird oder ob Foda im vergangenen halben Jahr in Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl seinen Lieblingstormann gefunden hat.

Sie können versuchen herauszufinden, ob Spieler der österreichischen Bundesliga in Zukunft vermehrt für das Nationalteam auflaufen werden oder ob Foda wie sein Vorgänger Marcel Koller vor allem auf die Legionäre setzt. Sie können aber auch fragen, was Foda vom Hickersberger-Zitat hält, dass im Nationalteam „nicht die besten, sondern die richtigen“ Spieler einberufen werden sollten. Sie können Foda um seine Einschätzung fragen, wer das schwere Erbe von Marc Janko antreten und in Zukunft für die Tore im Team sorgen soll. Und auf welche jungen Spieler er in Zukunft bauen will.

Fragen zu seiner Vergangenheit

Foda wird den Lesern der Kleinen Zeitung aber sicherlich auch auf Fragen zur Vergangenheit gerne antworten: Was war sein bester Moment in fast 20 Jahren für Sturm? Wie kam es in dieser Saison zur Variabilität im Spielsystem? Wer war der beste Spieler, den er bei Sturm trainieren durfte? Über welche Aktion seiner Mannschaft hat er sich am meisten geärgert? Wer war der beste Spieler, den er in der Bundesliga beobachtet hat? Was hält er vom Trainerkollegen Heimo Pfeifenberger?

Sie können aber auch persönliche Fragen stellen. Etwa, ob und wie er sich fit hält. Ob er lieber tief im Meer taucht oder hoch auf dem Berg wandert. Welchem Fußballverein er beide Daumen drückt.
Eine Stunde lang ist Foda für die 7.999.999 anderen Teamchefs erreichbar.