Fünf Stunden nach der Präsentation von Heiko Vogel durfte an selber Stelle wieder Noch-Sturm-Trainer Franco Foda im Rahmen der obligatorischen Pressekonferenz reden. Auskünfte über seinen Nachfolger gab er nicht, Foda bat um Verständnis. Er wolle sich erst kommende Woche zu Vogel äußern. Das hat nichts mit Ressentiments gegenüber seinem deutschen Landsmann zu tun, vielmehr mit seinem Fokus auf das Spiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen St. Pölten.
Sein letztes Heimspiel. Auch in dieser Hinsicht zeigte sich der 51-Jährige bei den ersten Fragen zu seinem Befinden recht emotionslos. „Man muss es mir nicht glauben, aber derzeit ist es vom Gefühl her wie jedes andere Spiel auch“, sagte Foda. Sein Fokus liege einzig und allein auf St. Pölten. Mit Christian Schulz, Thorsten Röcher, Charalampos Lykogiannis, Philipp Huspek und Stefan Hierländer haben sich seit der jüngsten Begegnung in Altach wieder fünf Spieler fit gemeldet. Hierländer zeigte auf seinen rechten Knöchel und sagte: „Da ist ein Band gerissen, aber das brauche ich zum Spielen eh nicht. Ich bin wieder einsatzfähig.“
Präsident Christian Jauk stand daneben und sagte zum Mittelfeldspieler: „Wir brauchen dich auch noch länger. Was ist mit der Unterschrift?“ Hierländer lächelte und sagte: „Es sieht gut aus.“ Günter Kreissl kann sich nach der Trainersuche nun wieder intensiver den Spielern widmen. Hierländer, Marvin Potzmann, Christian Schoissengeyr, der diese Woche Vater geworden ist, sowie Fabian Schubert, Dario Maresic und James Jeggo sind auf der To-do-Liste des Geschäftsführers Sport.
Sie alle werden Foda im Jänner nicht mehr als Trainer unterstellt sein. Und dann gab der sonst nach außen hin so zurückhaltende Deutsche doch zu: „Es kann sein, dass bei mir nach dem St.-Pölten-Spiel die eine oder andere Träne zu sehen ist. Aber ganz schlimm wird es wohl nach dem allerletzten Spiel.“