Mit dem hart erkämpften 2:1-Auswärtssieg in Altach hat sich der SK Sturm zumindest bis heute Nachmittag die Tabellenführung in der Bundesliga zurückerkämpft. Um den Herbstmeistertitel zu verteidigen, müsste die Wiener Austria heute (16.30 Uhr) gegen Meister Salzburg gewinnen.

Sturm, das unmittelbar nach der Partie in Vorarlberg nach Graz zurückgeflogen war, lag nach nach einem Treffer von Adrian Grbic (15.) lange Zeit in Rückstand. "Nach diesem Tor haben wir das Spiel übernommen und waren die bessere Mannschaft. Wir haben souverän und geduldig gespielt und haben dann noch zwei Tore geschossen. Heute war es ein Geduldsspiel", sagte Christian Schoissengeyr.

Erst Philipp Zulechner sorgte in der 80. Minute für den Ausgleich. "Wir haben wie gegen den LASK die erste Halbzeit verschlafen, sind nicht wirklich in die Zweikämpfe gekommen und waren immer einen Schritt zu spät", sagte der Stürmer. "In der zweiten Halbzeit war das Bild ein ganz anderes. Wir haben dann total dominiert. Am Ende war es ein verdienter Sieg."

Probleme nach Umstellungen

Franco Foda, der nur noch in zwei Partien auf der Sturm-Bank Platz nehmen wird, bevor er ab 1. Jänner 2018 sein Amt als ÖFB-Teamchef antreten wird, zeigte sich zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. Wir hatten zu Beginn Probleme, weil wir aufgrund der vielen Ausfälle einige Umstellungen vornehmen mussten. Wir waren zu passiv im Spiel gegen den Ball. Aber nach 15 Minuten hatten wir die Partie im Griff", analysierte der Deutsche. "Das Wichtigste war, dass wir einfach nach einem 0:1 zurückgekommen sind. Wichtig waren die drei Punkte."