Letzte Minute in Liebenau, Eckball: Charalampos Lykogianns steht goldrichtig, drückt den Ball über die Linie und sorgt so für Sturms glücklichen Sieg gegen den Aufsteiger aus Linz.
Dass Sturm gegen starke Linzer im eigenen Stadion zu einem Sieg kam, lag am Griechen und einem weiteren Mann: Jörg Siebenhandl. Der Torwart hielt in der ersten Hälfte, als Sturm völlig abgemeldet war und der LASK Chance um Chance hatte, alles was zu halten war. Zwei Mal alleine gegen Thomas Goiginer und einen Elfmeter von Peter Michorl. Einmal war er geschlagen und bekam Unterstützung von der Latte.
Sturms Offensive? Nahezu nicht vorhanden und doch wären die Grazer in der ersten Hälfte beinahe zum Führungstreffer gekommen - Deni Alar wurde im Strafraum angespielt, schoss aber einen Verteidiger an. Dass Sturms ersten 45 Minuten der 16. Runde gleichzeitig der schlechtesten dieser Saison waren, ist eine Tatsache.
Richtige Worte in der Pause
Franco Foda dürfte in der Pause aber die richtigen Worte gefunden haben, Sturm kam wie ausgewechselt aus der Kabine, diktierte Tempo und Spielgeschehen und fand auch Chancen vor. Diese wurden aber entweder überhastet oder gar nicht abgeschlossen. Oder es fehlten einfach nur wenige Zentimeter - wiederholt bei Versuchen von Philipp Zulechner per Kopf.
Mit der Hereinnahme von Oliver Filip und Emeka Eze kam mehr Schwung in das Offensivspiel der Grazer - zu Toren führte dieser Schwung aber nicht mehr. Und dann kam eben diese 92. Spielminute.
Für Verwunderung hatte ein Protest der Fanklubs geführt, die das Stadion mitten in der ersten Hälfte verlassen hatten. Mehr dazu hier!