Es war das erwartet Spitzenspiel zwischen dem SK Sturm und Rapid Wien in der Merkur Arena in Graz vor 15.549 Stadionbesuchern. Hohes Tempo, rassige Zweikämpfe, schöne Kombinationen und gute taktische Ausrichtungen. Einzig die Tore fehlten in diesem Fight zwischen Schwarz-Weiß und Grün-Weiß.
Die Grazer bleiben mit dem Punktgewinn auch nach der 14. Runde an der Tabellenspitze, egal wie Verfolger Salzburg heute gegen St. Pölten spielt. Sturm hätte sich den Sieg verdient, weil die Schwarz-Weißen in einer sehr temporeichen Partie die bessere Mannschaft war. Rapid-Trainer Goran Djuricin meinte vor dem Spiel, man wolle agieren, nicht reagieren - entweder hörten seine Spieler nicht auf ihn oder sie konnten nicht agieren, weil die Steirer einfach zu geschickt spielten. Den Hütteldorfer gehörten die ersten 15 Minuten der Begegnung, danach war Sturm der Herr im Haus und auf dem Platz.
Alar ließ die beste Chance aus
Sturm ging nicht als Sieger vom Platz, weil Goalgetter Deni Alar heute leer ausging. Er hatte in der 76. Minute die beste Chance im Spiel. Doch seinen Kopfball nach Huspek-Flanke fixierte Rapid-Schlussmann Richard Strebinger auf der Linie. Und nur Sekunden später wurde sein Tor von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer wegen Abseits aberkannt.
Das war der zweite Treffer in dieser Partie, der nicht zählte. Boli Bolingoli traf in der 34. Minute auch aus einer Abseitsposition. Die Rapidler können sich über den Punktgewinn freuen. Aber auch die Grazer können wohl mit dem Punkt leben.