Die Spieler des SK Sturm haben beim 3:0-Heimsieg gegen die Wiener Austria ein echtes Feuerwerk abgebrannt. Die Grazer ließen dem amtierenden Vizemeister nicht den Hauch einer Chance und holten sich mit dem dritten Spiel in Folge ohne Gegentor die Tabellenführung von Meister Salzburg zurück.
Für negative Schlagzeilen sorgte allerdings ein Transparent zu Spielbeginn, das ein Fanklub der Schwarz-Weißen zu seinem zehnjährigen Bestehen entblößte. Zu lesen war die Botschaft "10 Jahre SWS - Sturm Graz, Gewalt & Gute Laune". Unter den 11.345 Zusehern gab es zahlreiches Kopfschütteln, wie man die Gewalt dermaßen verherrlichen kann.
"Nicht akzeptabel"
Auch der SK Sturm distanziert sich umgehend von dieser Aktion. Denn bereits Stunden vor Spielbeginn ließen die Verantwortlichen das Wort "Gewalt" aus dem Spruchband entfernen. Unbemerkt wurde dieser Teil aber wieder aufgehängt. "Unsere Fans sind ein wichtiger Teil unseres gesamten Vereins. Diese Vorgehensweise ist für uns nicht akzeptabel. Wir wollen Vorbilder für Jung und Alt sein. Gewalt und die Verherrlichung dieser hat beim SK Sturm keinen Platz. Uns ist die verantwortliche Gruppierung bekannt. Auf jeden Fall wird dieses Spruchband Konsequenzen für die Zukunft haben", sagt Thomas Tebbich, Sturms Geschäftsführer Wirtschaft.