Peter Zulj ist in Graz angekommen und diktiert von Anfang an das Spiel. Er fordert Bälle, treibt an, verteilt geschickt. Und die Quote stimmt auch. Gegen St. Pölten und Austria Wien traf der zentrale Mittelfeldspieler, gegen Mattersburg bereitet er die Tore von Charalampos Lykogiannis und Philipp Huspek mehr als nur sehenswert vor. Mit dem Assist gegen St. Pölten - der Stangenschuss vor dem Treffer von Philipp Zulechner - liegt Zulj nach drei Spieltagen in der Scorer-Wertung ganz vorne. "Bei mir persönlich läuft es sehr gut", sagt der Neuzugang nach dem Spiel im Sky-Interview. "Aber die Scorerpunkte interessieren mich nicht. Wichtig sind die drei Punkte. Wir stehen an erster Stelle, dort wo wir hingehören."
Die drei Punkte erreichte Sturm in Mattersburg nach Schwierigkeiten in der Anfangsphase letztlich souverän. Dass am Ende noch der Anschlusstreffer gefallen ist und Sturm es verabsäumt hat ein viertes oder gar fünftes Tor zu erzielen, will Trainer Franco Foda ansprechen. Zufrieden ist er mit der Leistung seiner Mannschaft dennoch. "Vor allem in der zweiten Hälfte hatten wir gute Ballstaffetten", sagt der Sturm-Trainer. "Unglaublich wichtig, dass nach so schwierigen Wochen ein Sieg dasteht", sagt mit Zulj einer von Fodas Lieblingsspieler des Saison-Auftakts.
Linksfuß gesucht und gefunden
"Unglaublich, was er im Moment leistet", sagt Foda über Zulj. Und hebt neben der spielerischen und technischen Klasse auch die läuferische Fähigkeit hervor. Zulj würde als "box-to-box-Spieler" nämlich offensiv seine Qualitäten ausspielen und auch auf die Defensivarbeit nicht vergessen. Überrascht ist Foda über die Leistung des Neuzugangs nicht.
"Wir wollten einen Linksfuß für das zentrale Mittelfeld, der auf engstem Raum die Bälle fordert und den letzten Pass spielen kann", erklärt Foda. Den haben er und Günter Kreissl mit Zulj offensichtlich gefunden.