30.000 Zuschauer, vielleicht 40.000 oder 50.000. Das Stadion von Fenerbahce Istanbul fasst 52.000 Zuschauer und wird heute aller Voraussicht nach exzellent besucht sein. "Das freut mich sehr, Zuschauer und Verein gehören bei uns einfach zusammen", sagt Fenerbahce-Trainer Aykut Kocaman.
James Jeggo, wieder genesen, freut sich auf die Partie. "Wegen solcher Spiele", sagt er, "wirst du Fußballprofi. Das vergisst du nicht." Fenerbahce ist in der Türkei wieder in. Zahlreiche Transfers machen das miserable vergangene Jahr vergessen. Der Klub aus Istanbul wurde damals nur Dritter - das kommt dem Abstieg gleich.
Basketball hat die Saison gerettet
Fenerbahce boomt in Istanbul trotzdem. Den Basketballern sei Dank. Die haben den höchsten europäischen Pokal gewonnen und so Lust auf Fenerbahce gemacht. "Ob Fußball, Basketball oder sonst etwas ist völlig egal", erzählt ein Fenerbahce-Fan.
Ob denn irgendwie ein Gedanke daran verschwendet würde, das Spiel gegen Sturm heute nicht zu gewinnen. Die Antwort: Ein Lächeln. Vielsagend. Die Fans von Fenerbahce sind überzeugt. Dass erste Heimspiel in dieser Saison wird nicht in die Hose gehen, darf nicht in die Hose gehen. Dementsprechend groß ist die Vorfreude auf das Spiel, dementsprechend gut wird es besucht sein. "Wir alle wissen wie fußballverrückt Türken sind", sagt Trainer Franco Foda und freut sich auf das Spiel.
Kreissl kennt das Stadion gut
Günter Kreissl hat in seiner aktiven Karriere zwei Mal im Şükrü Saracoğlu gespielt. Einmal hat er mit dem U-17-Nationalteam im Stadion von Fenerbahce gegen die Türkei gewonnen. Das zweite Mal, ein Jahr später, stand er für die U18-Stadtauswahl von Wien gegen eine Istanbul-Auswahl am Feld. Das Spiel ging hoch verloren, die Erinnerung an das Match ist aber positiv. Es war ein Vorspiel von Fenerbahce - also dementsprechend viele Zuschauer waren im Stadion. Und was Kreissl noch viel mehr freute: Fener-Tormann Toni Schumacher, damals ein großes Idol, wärmte hinter ihm auf.