Die Mannschaft des SK Sturm ist heute in Montenegros Hauptstadt Podgorica gelandet. Dort werden sie sich den letzten Vorbereitungen für das Rückspiel gegen Mladost widmen. Für 19 Uhr ist ein Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit angesetzt.

Leicht wird die Aufgabe, der sich Sturm Graz in Podgorica stellen muss, wirklich nicht. Im Hinspiel in Graz zeigte sich Mladost abgebrüht, nutzte einen frühen Fehler der Steirer aus und verteidigte den Vorsprung erfolgreich. Die Mannschaft hat in allen drei in dieser Saison bestrittenen Europacup-Partien zu null gespielt.

Sturm droht also eine Art Deja-vu: Schon 2013 und 2015 ereilte die Mannschaft nach einer Quali-Runde ein frühes Aus. Breidablik (zweite Quali-Runde 2013) und Rubin Kasan (dritte Runde 2015) hießen damals die Gegner.

Nicht vollkommen hoffnungslos

Trainer Franco Foda will die Lage dennoch nicht überdramatisieren. Er schöpft Mut aus der Tatsache, dass Sturm das Hinspiel klar dominierte. "Wir sind in der Lage, in Prodgorica auch zu gewinnen, das hat die Leistung zu Hause gezeigt", sagt der gebürtige Mainzer. "Wir waren überlegen, haben uns auch einige Tormöglichkeiten herausgespielt, aber kein Tor erzielt."

Das größte Problem dürfte der Mangel an fitten Innenverteidigern sein. Mit Christian Schoissengeyr und Lukas Spendlhofer sind zwei von ihnen noch rekonvaleszent, am Montag verletzte sich mit Kapitän Christian Schulz ein Dritter. Der Deutsche leidet an Muskelverspannungen und flog nicht mit nach Podgorica. "Wir müssen einige Umstellungen vornehmen, aber Trainer sind dazu da, Lösungen zu finden", blieb Foda aber gelassen.