Zwei Mal 4:0, einmal 3:0 - die Weste des SK Sturm gegen den Wolfsberger AC war vor der letzten Bundesligarunde der Saison 2016/17 eine weiße. Die Serie wollten die Grazer fortsetzen, ging es für sie schließlich noch um den zweiten Platz. Doch der Wolfsberger AC, der befreit von Abstiegssorgen locker aufspielen konnte, zeigte, dass er alles andere als ein Punktelieferant war.
Von Beginn an waren die Grazer äußerst zurückhaltend, kreierten kaum Torchancen. Anders die Kärntner, die durch Dever Orgill nach 18 Minuten in Führung gingen. Sturm wachte nicht auf, alle Offensivaktionen erstickte die clevere WAC-Defensive bereits im Ansatz.
Bereits im letzten Spiel zeigte Sturm, im zweiten Durchgang einen Zahn zulegen zu können. Doch diesmal blieb der Gegner wieder am Drücker, Orgill hatte die Kopfball-Chance auf das 2:0 (52.). Die beste Sturm-Chance hatte Marc Schmerböck, der aus kurzer Distanz WAC-Tormann Alexander Kofler anschoss (59.).
Debüt für Schmid
Das letzte Aufbäumen blieb bei den Grazern aus, auch weil Baris Atik sein Team mit einer unnötigen Gelb-Roten Karte (83./Kritik) selbst schwächte.
Am Ende des Tages bleibt für Sturm ein dritter Rang, mit dem man in Graz zufrieden sein darf. Romano Schmid durfte in den letzten 15 Minuten erstmals Bundesliga-Luft schnuppern. Und Deni Alar, der in der abschließenden Bundesliga-Runde völlig harmlos blieb, muss die Torjäger-Krone schlussendlich doch an Austria-Torjäger Larry Kajode überlassen. "Wir haben uns keine Chancen herausspielen können. Wir haben uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen, die Luft war aber heraus", sagte Alar.
Die SV Ried steigt ab
Der Stürmer war in der letzten Runde zwar gesperrt, die Austria gewann aber auch ohne ihren Topstürmer deutlich mit 6:1 bei der Admira und sichert so souverän den zweiten Tabellenplatz ab. Salzburg nimmt mit einem 1:0-Sieg über Altach den Meisterteller entgegen und Ried muss nach einer 2:3-Heimniederlage gegen den SV Mattersburg den Gang in die zweithöchste Spielklasse antreten.