13.299 Fans haben das letzte Heimspiel des SK Sturm in dieser Saison besucht - und am Ende alle gejubelt. Mit einem 2:1-Erfolg über die Admira haben die Grazer den Einzug in die Qualifikation der Europa League geschafft, Baris Atik und Philipp Zulechner sorgten mit ihren Toren dafür, dass die Schwarz-Weißen nach einem Jahr ohne internationalem Pflichtspiel wieder auf der europäischen Bühne auftreten dürfen.
Und doch fiel schon während des Spiels ein Transparent in der Nordkurve auf. Die Kritik der Fanklubs richtet sich an Trainer Franco Foda. So deutlich wie am Donnerstag hat die Kurve ihre Meinung zum Deutschen wohl noch nie kund getan:
"Trotz erfolgreicher Saison laufen Talente und Fans davon. Findet den Fehler!" stand darauf geschrieben. Die beiden "F" in den Farben der deutschen Flagge gefärbt.
Der Zeitpunkt verwundert Kreissl
"Mit diesen Dingen muss man als Trainer in diesem Business einfach leben", sagte Trainer Foda zur Kritik der Fankurve. Und er fügte hinzu: "Nur die Dinge, die auf diesem Transparent standen, sind leider nicht wahrheitsgetreu."
Für Geschäftsführer Sport Günter Kreissl kommt die Kritik zu einem suboptimalen Zeitpunkt: "Wir sind eine Gruppe, die versucht, das Bestmögliche aus dem Verein herauszuholen, von daher ist es nie erfreulich, wenn jemand von uns zu einem unpassenden Zeitpunkt in der Kritik steht." In einer Phase, in der der Verein sportlich und wirtschaftlich erfolgreich ist, verwundere Kreissl die Kritik.