Franco Foda stellt sich auf aggressiv spielende Gäste ein. "St. Pölten steckt mitten im Abstiegskampf. Sie werden alles investieren, um das Spiel zu gewinnen", sagte Sturms Trainer. Seine Elf soll dem nicht nachstehen. "Wir müssen wieder an unsere Grenzen gehen." Und konzentrierter werden. Bei der jüngsten Niederlage bei der Austria (1:4) vergaben die Grazer zunächst gute Möglichkeiten, ehe ihre Eigenfehler die Wiener auf den Erfolgsweg brachten.
Sturm hat das erste Saisonduell mit St. Pölten (3:1) gewonnen, danach siegte der Aufsteiger jedoch zweimal mit 2:1. In der Merkur Arena sind die Niederösterreicher damit bereits siegreich vom Rasen gegangen. Es war der erste Erfolg unter Jochen Fallmann als Chefcoach. "Von der Vergangenheit kann man sich nichts kaufen. Aber wir wissen, dass wir dort bestehen können", meinte der Ex-SKN-Profi nun.
Für Fallmann stellt sich die Abstiegsfrage jedenfalls nicht: "Es wird bis zum Schluss eine spannende Sache sein. Aber wir werden unsere Ziele erreichen, dabei bleibe ich."
Auch im letzten Heimauftritt unterlag Sturm. Das 0:2 gegen Mattersburg war die erste Niederlage im Frühjahr in Graz nach zuvor vier Heimsiegen. Der Haussegen hängt damit wieder ein wenig schief.
"Jetzt gilt es alle Kräfte zu bündeln"
"Dass wir und die Fans unzufrieden sind, ist klar. Aber jetzt geht es um alles, und wir sind mittendrin. Jetzt gilt es alle Kräfte zu bündeln", monierte Foda, der in der Innenverteidigung Lukas Spendlhofer ersetzen muss.
Bei St. Pölten fehlt der gesperrte Rechtsaußen David Stec. Christoph Riegler steht wieder im Tor, nachdem er beim 3:3 gegen Altach zur Pause mit einer leichten Gehirnerschütterung ausgewechselt wurde. Nach dem Remis war Fallmann laut eigener Aussage "das erste Mal sehr angefressen". St. Pölten ließ trotz 2:0- und 3:1-Führung die Chance auf den Dreier aus. "Das muss man ansprechen, und wir haben das auch mit einem gewissen Nachdruck gemacht", berichtete Fallmann.