Zwölf Runden, 9 Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage. Die Bilanz des SK Sturm nach dem ersten Meisterschaftsdrittel kann sich sehen lassen. Im heutigen Spitzenspiel der 13. Bundesliga-Runde auswärts gegen die Wiener Austria steht der Tabellenführer aber wohl vor seiner größten Herausforderung in der laufenden Saison.
Zum einen, weil man mit den Wienern einen Gegner vorfindet, dessen Leistungskurve nach oben zeigt. Und zum anderen, weil die Grazer mit personellen Problemen zu kämpfen haben. Neben den bereits länger verletzten Spielern Simon Piesinger (Patellasehne), Sascha Horvath (krank) und Dario Maresic (Muskelfaserriss) kommen aktuell noch Kristijan Dobras (Zerrung) sowie Christian Schulz (Magen-Darm-Probleme) hinzu. Außerdem steht hinter dem Einsatz von James Jeggo ein Fragezeichen. Der Grazer Mittelfeldmotor laboriert an muskulären Problemen im Oberschenkel. "Wir haben noch genau 16 Feldspieler. Wir werden aber das Beste daraus machen", sagt Trainer Franco Foda und fügt hinzu: "Die Austria hat in den letzten Spielen versucht, den Gegner ganz vorne unter Druck zu setzen. Wir haben da Lösungen vorbereitet."

Entwarnung konnte bei Charalampos Lykogiannis und Marvin Potzmann gegeben werden. Beide stehen für einen Einsatz heute bereit.

Austria auf der Erfolgswelle

Bei der Austria schwimmt man im Moment aber auf der
Euphoriewelle. 3:3 in Rom, 2:0 im Derby, dann der holprige, aber erfolgreiche Cup-Aufstieg in Ebreichsdorf (5:4 n.V.) mit der zweiten Garnitur - die Favoritner sehen sich für die Partie bereit. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und wollen gegen den Tabellenführer, die aktuell stärkste Mannschaft defensiv und offensiv, zeigen, dass wir Respekt haben, aber keine Angst", sagte Trainer Thorsten Fink.