Sturm Graz und Michael Esser - das funktionierte. "Bruno", wie er von seinen Mitspielern in Graz gerufen wurde, hinterließ in Graz einen bleibenden Eindruck. Selten hat ein Spieler die Gunst der Fans so schnell auf seiner Seite. Und dieses positive Standing auch konstant mit sportlich guten Leistungen untermauert.

Die Leistungen von Esser waren dann zu gut. Darmstadt klopfte nach nur einer Saison an der Mur an und Esser konnte dem Lockruf aus der höchsten deutschen Spielklasse nicht widerstehen. "Auch wenn ich zwischendurch kurz gezögert habe. Denn den ersten Kontakt gab es im Winter, da war aber noch Dirk Schuster Trainer. Als klar war, dass er gehen würde, wollte ich erst abwarten, wer denn sein Nachfolger wird, und ob der mit mir plant. Zum Glück waren die Gespräche mit Norbert Meier, Dimo Wache und auch mit allen anderen Verantwortlichen absolut positiv", sagt Esser jetzt in einem Interview mit 11 Freunde.

Zum Publikumsliebling

Nach sieben Jahren in Bochum wollte Esser einfach Veränderung. "Und es hat sich wirklich gelohnt. Ich wurde ziemlich schnell zum Publikumsliebling — warum auch immer", sagt Esser über seine Zeit in Graz.

Die einzige negative Bemerkung geht in Richtung Niveau der österreichischen Liga. "Manche Spiele dort bewegen sich eher auf Regionalliga-Niveau. In anderen Spielen hingegen geht es richtig zur Sache."