Nicht nur diese Bilanz stempelt die seit zehn Heimpartien ungeschlagenen "Blackys" zum Favoriten. Gegen den WAC reichte es in der vergangenen Spielzeit zu drei Siegen und einem Remis, wobei kein einziges Gegentor kassiert wurde. Außerdem sind die Kärntner auswärts seit sechs Matches ohne Sieg.

Den Grazern und deren Coach Franco Foda ist das Selbstvertrauen deutlich anzumerken. "Wir sind nach acht Runden zurecht Erster. Wir sind die Gejagten, aber die Luft da oben ist schön", sagte Foda.

Bei aller Freude über die jüngsten Triumphe mahnte der Deutsche aber auch zur Konzentration. "Die Mannschaft geht in dieser Saison in jeder Partie an ihre Grenzen. Jetzt gilt es, das Top-Level zu halten." Gegen den WAC dürfe man sich keinen Aussetzer erlauben. "Das ist ein eingespieltes, homogenes Team mit vielen erfahrenen Spielern. Doch wir spielen zu Hause und ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Match abliefern werden", erklärte Foda, der den 12.000 erwarteten Fans "schnellen, intensiven und leidenschaftlichen Fußball" versprach.

Pfeifenberger lobt Sturm über den grünen Klee

Sein WAC-Kollege Heimo Pfeifenberger sieht die Grazer als seriösen Meisterkandidaten. "Sie haben eine imposante Serie hingelegt und einen richtig guten Teamgeist entwickelt. Ich glaube, sie werden einiges im Titelkampf mitzureden haben."

An einen baldigen Rückfall von Sturm in der Tabelle glaubt der Salzburger nicht. "Die Mannschaft ist gut genug, um hartnäckig vorne dabei zu sein", vermutete Pfeifenberger und ortete in Graz eine "Aufbruchsstimmung".

Bei den Wolfsbergern ist der Zufriedenheitsfaktor nach nur einem Punkt aus den jüngsten beiden Partien nicht mehr ganz so hoch. "Bei uns hängt viel von der Tagesverfassung ab. Wenn alles passt, können wir in Graz sicher etwas holen", beteuerte Pfeifenberger.