Bestens gelaunt zeigten sich die Sturm-Protagonisten nach dem 5:2-Sieg gegen den GAK im 200. Grazer Derby. Klarerweise strahlte auch Otar Kiteishvili, der zwei Treffer beisteuerte und so großen Anteil daran hatte, dass die Schwarz-Weißen zum zweiten Mal in Folge fünf Tore in der Bundesliga erzielten. Vor allem der Treffer zum 2:0 war eine Premiere des Georgiers.
Der Regisseur erklärte höflich, dass er den Ball nach einem Kopfball von Tochi Chukwuani „mit irgendetwas zwischen dem Rücken und dem Bein ins Tor befördert“ habe. Teamkollege Jusuf Gazibegovic, der sich mit einer Aktion den Unmut von Trainer Christian Ilzer zuzog, hatte da auch die Lacher von Kiteishvili auf seiner Seite, als er auf den Punkt kam und von einem „echten Arschtor“ sprach. Schnell nahm auch Kiteishvili dieses neue Wort in sein deutsches Sprachrepertoire auf.
Sonderreporter Michael Großschädl im Derbyeinsatz:
Mit seinem achten Saisontreffer führt Mika Biereth die Torschützenliste in der Bundesliga an. Der Däne zeichnet damit für ein Drittel aller Tore des Spitzenreiters verantwortlich. Und für das Grazer Derby gab es auch eine besondere Zeremonie. Biereth feierte mit einer Perücke – Erinnerungen an die Meisterfeier im Sommer wurden wach, als der 21-Jährige mit der neuen Haarpracht die Nacht zum Tag machte. „Das ist aber nicht die gleiche Perücke. Die hat die Feierlichkeiten im Sommer nicht überlebt“, sagte Biereth grinsend. Wo die Kopfbedeckung, die übrigens dieselbe war wie beim Video, bei dem die Vertragsverlängerung Biereths bekanntgegeben worden war, herkam? Ein Klubfotograf nahm sie mit und überreichte sie dem Angreifer.