Die letzten Details sind geklärt und damit ist es offiziell. Andreas Schicker ist ab sofort nicht mehr Sport-Geschäftsführer des SK Sturm und wird in gleicher Position die Geschicke bei der TSG Hoffenheim leiten. Der 38-Jährige war 2018 zu den Grazern gekommen, ehe er ab 1. Mai 2020 als Nachfolger von Günter Kreissl als Sportchef beerbte.
Mit Schicker an der sportlichen Kommandobrücke entwickelten sich die Schwarz-Weißen zum rot-weiß-roten Topklub. So zeichnete Schicker mit Rasmus Höjlund, Emanuel Emegha, Alexander Prass und Kelvin Yeboah für die vier Rekordtransfers in der Klubgeschichte verantwortlich. Auch Christian Ilzer zum neuen Trainer zu bestellen, war die Idee des Obersteirers. „Ich habe hier die Chance bekommen, mich zu beweisen – dafür bin ich extrem dankbar. Die Erfolge der letzten Jahre – die Titel, die Spieler, die aus Graz den Schritt in den europäischen Topfußball geschafft haben, sowie die Gesamtentwicklung des Vereines und der Mannschaft – machen mich extrem stolz“, sagte Schicker.
Nun erfüllt sich Schicker seinen Traum, einmal in der Deutschen Bundesliga zu arbeiten. Hoffenheim wollte den ehemaligen Profifußballer schon im Sommer verpflichten, doch erst jetzt war die Zeit für Schicker reif, den Vereinswechsel zu vollziehen und eine neue Herausforderung anzunehmen. Der Klub aus Baden-Württemberg überwies Sturm für Schicker eine Ablösesumme im unteren siebenstelligen Euro-Bereich.
Paul Pajduch wird nicht Nachfolger
Ein neuer Sport-Geschäftsführer für die Grazer ist noch nicht fixiert. „Wir wollen bis zur ersten November-Hälfte einen Nachfolger präsentieren“, sagt Präsident Christian Jauk. Wie die Kleine Zeitung schon exklusiv berichtet hat, ist der Technische Direktor Paul Pajduch kein Thema als Nachfolger von Schicker. Der 30-Jährige wird Schicker nach Sinsheim begleiten. Nur der genaue Zeitpunkt des Wechsels ist noch offen.