Die Anfangsphase der Saison 2024/25 gleicht beim SK Sturm einem Geduldsspiel. „Aktuell habe ich ein wenig das Gefühl, als ob ich an einem Puzzle sitze. Ich finde zwei Teile, die irgendwo reinpassen, dann wird wieder eines weggenommen. Man bastelt weiter, an den Ecken passt es nicht ganz, man muss wieder etwas wegreißen und irgendwann wird es ein stimmiges Bild“, erläutert Christian Ilzer. Nachsatz: „Das ist Trainerarbeit.“
Schritt für Schritt verbessern
Selbstverständlich hätte man sich den Saisonstart beim Doublesieger anders vorgestellt, als im ÖFB-Cup in Krems erst in der Verlängerung weiterzukommen und den Auftakt-Schlager beim SK Rapid mit 0:1 zu verlieren. Gleichzeitig sind diverse Dinge, die noch nicht wie gewünscht funktionieren, erklärbar. Nun gilt es laut Ilzer, sich ruhig und Schritt für Schritt zu verbessern. „Es wird einem eh sehr klar der Spiegel vorgehalten, wo man steht“, erklärt der Sturm-Coach nach einer seiner Ansicht nach guten und konzentrierten Trainingswoche inklusive „lehrreichem Testspiel“ gegen PSG.
Die Niederlage bei Rapid hatte mit einigen von Erkrankungen geschwächten Spielern beziehungsweise dem kurz vor dem Spiel fixierten Abgang von Alexander Prass schwierige Begleitumstände. Intern galt der Fokus weniger diesen Themen, dafür wurden diverse Dinge klar angesprochen. Ilzer: „Natürlich hat es keinem getaugt, wie wir aufgetreten sind. Es war eine schmerzvolle Niederlage.“ Man werde sich jedoch wieder auf einem anderen Level präsentieren, kündigt der 46-Jährige an.
Zvonarek fraglich
Besagtes Puzzle soll im Laufe der Transferzeit den einen oder anderen Neuzugang beinhalten. Im Hinblick auf das Steirer-Duell mit dem TSV Hartberg gilt es noch abzuwarten, ob überhaupt jedes Puzzleteil zur Verfügung steht. Lovro Zvonarek laboriert etwa an Problemen im Adduktorenbereich: „Es ist keine große Verletzung, aber wir müssen abwarten, ob es sich bis Sonntag ausgeht.“
Wie weit Otar Kiteishvili inzwischen ist? „Sein Muskelbündelriss war keine kleine Verletzung. Wir müssen ihn noch auf so ein Level bringen, dass er über den gesamten Herbst eine stabile Leistung bringen kann. Da sind wir mittendrin.“