Die drei steirischen Bundesliga-Klubs sind im ÖFB-Cup weiter und haben auch in der zweiten Runde durchaus lösbare Aufgaben zugelost bekommen. Titelverteidiger Sturm trifft auf die SV Ried und hat damit eines der schwierigeren Lose erwischt. Der GAK muss nach Innsbruck zur Spielgemeinschaft Reichenau und der TSV Hartberg spielt das Oststeirer-Derby gegen „Nachbar“ SV Lafnitz.

Das Trio ist mit unterschiedlichen Resultaten aufgestiegen. Hartberg-Trainer Markus Schopp spricht nach dem beeindruckenden 11:1-Sieg über Regionalliga-Klub Bischofshofen von einem „angenehmen Ergebnis“ und einer „ordentlichen Leistung“ seiner Burschen. Trotz der massiven strukturellen Änderungen innerhalb der Mannschaft hat Schopp ein anständiges Auftreten seiner Mannschaft erwartet und auch gesehen.

Er sagt aber auch: „Offensiv waren wir diesmal kaltschnäuzig und doch das eine oder andere Mal zu verspielt. Defensiv wurden wir nicht wirklich gefordert und haben dennoch einen Gegentreffer hinnehmen müssen. Wir müssen nachjustieren. Machen wir das nicht, kann schon bald ein bitteres Erwachen kommen.“ Der 50-Jährige spricht damit den Liga-Auftakt am Samstag (17 Uhr) im Heimspiel gegen den LASK an. Da zählt der höchste Sieg in der Klubgeschichte nämlich nichts mehr.

Solider Auftritt

Beim GAK wurde der Auftritt gegen Velden aus der Kärntner Liga kurz analysiert und sehr rasch abgehakt. „Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt. Ich kenne die Kärntner Liga und auch Velden sehr gut. Dass wir ins Elfmeterschießen müssen, hätte ich mir wirklich nicht gedacht“, sagte GAK-Trainer Gernot Messner. Lehren könne man aus diesem Spiel nicht ziehen. „Wir waren zwischen der 20. und 40. Minute aufgrund des Gegentores etwas verunsichert. Ansonsten war es ein solider Auftritt, indem wir defensiv nicht viel zu tun hatten. Sie haben zweimal aufs Tor geschossen und zweimal getroffen. Wie oft wir auf die Stange geschossen haben, weiß ich gar nicht mehr“, analysierte Messner. Die eigene Chancenauswertung war, gelinde gesagt, suboptimal.

Gernot
Messner
Gernot Messner © GEPA

Aber bereits bei der Heimfahrt war der Fokus auf den Liga-Auftakt am Freitag (20.30 Uhr) in der Merkur-Arena gegen Salzburg gerichtet. „Ich bin der Meinung, dass Salzburg in dieser Saison richtig stark sein wird“, so Messner. Da braucht es einen hoch konzentrierten Auftritt mit möglichst wenigen Fehlern. Seine Mannschaft wird sich aufgrund der vielen Neuerwerbungen noch bis zur Länderspielpause (31. August) „Schritt für Schritt finden müssen“.

Keine Topleistung

Titelverteidiger Sturm hätte beim Regionalliga-Klubs Kremser SC aufgrund des frühen Führungstreffers durch Manprit Sarkaria (6.) leichtes Spiel gehabt. „Wir haben es selbst zu einem schwierigen Spiel gemacht“, sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer und erklärt: „Das Match ist als Standortbestimmung zu sehen. Wir haben keine Topleistung gebracht und Krems hat voller Leidenschaft und einem klaren Plan verteidigt.“ Die Schwarz-Weißen waren die dominierende Mannschaft, ohne die notwendige Durchschlagskraft in der Offensive. Daher brauchte es die Verlängerung, in der Jon Gorenc Stankovic und Mika Biereth für den 4:2-Sieg sorgten. „Das Positive in diesem Spiel war, dass wir uns nicht aus der Ruhe haben bringen lassen“, sagt Ilzer. Aufgrund des unterschiedlichen Formaufbaus ist das Leistungslevel der Spieler aktuell unterschiedlich. Klar ist, am Sonntag gegen Rapid braucht es eine Steigerung.

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Ilzer
Christian Ilzer © GEPA