Es sind aufregende Zeiten für den Grazer Fußball. Mit dem GAK hat der erste Vertreter der steirischen Landeshauptstadt am Sonntag seine Meister-Mission abgeschlossen und kehrt nach 17 Jahren in die Bundesliga zurück. Im Oberhaus kämpft der SK Sturm weiterhin um den Meistertitel, der den Schwarz-Weißen nach dem 1:1 im Steirer-Duell mit Hartberg mit einem Sieg in den finalen beiden Runden nicht mehr zu nehmen wäre.
Nach dem Kräftemessen mit Hartberg gratuliert Sturm-Trainer Christian Ilzer dem Lokalrivalen fair zur Beförderung: „Der GAK spielt eine großartige Saison und hat sich mit dem Meistertitel belohnt. Herzliche Gratulation, ich freue mich auf Derbys.“
Neuland sind stadtinterne Aufeinandertreffen bekanntlich nicht mehr, sowohl in der Vorsaison als auch in dieser Spielzeit elektrisierte diese Begegnung die Stadt. „Sie waren jeweils Teil unseres Weges zum Cup-Sieg. Es waren jedes Mal spannende Fußballspiele, wenn man sich an den Herbst mit diesem Tor von Bryan Teixeira in der Endphase erinnert“, so Ilzer.
In der kommenden Spielzeit folgen zumindest zwei weitere Derbys. So hitzig es dabei auf dem Feld zugehen könnte, zwischen den beiden Coaches werden Freundlichkeiten ausgetauscht. „Wir kennen uns sehr gut aus meiner Zeit beim WAC“, meint Ilzer bezüglich Gernot Messner, der damals in der Akademie der Lavanttaler arbeitete.
Einen angenehmen Nebeneffekt bringt der GAK-Aufstieg definitiv mit sich. „Zum Auswärtsspiel brauchen wir nicht weit fahren“, grinst Ilzer. Ob der Aufstieg des GAK Schwung in die Stadion-Thematik bringt, steht auf einem anderen Blatt Papier.