Im Jahr 1998 machte sich der SK Sturm in den Annalen der Fußball-Bundesliga unsterblich. Dem ersten, ungefährdeten und schon sehr früh fixierten Meistertitel folgten 1999 und 2011 zwei weitere, die jeweils erst am letzten Spieltag ins Trockene gebracht wurden. Vier Runden vor Bundesliga-Abpfiff haben die Schwarz-Weißen alle Trümpfe in der Hand, den nächsten Ligatriumph zu feiern. Drei Punkte beträgt der Vorsprung der Elf von Trainer Christian Ilzer auf Verfolger Salzburg. Ausgerechnet am Sonntag (17 Uhr, ORF 1 & Sky live) stehen einander diese beiden Klubs im Gipfeltreffen gegenüber. Karten sind übrigens trotz nur halber Stadionauslastung (wie immer in der Bundesliga) in der Red-Bull-Arena in Wals-Siezenheim noch zu haben.
Die Ausgangsposition ist für beide Klubs noch denkbar einfach. Sowohl Sturm als auch Salzburg haben es in in der eigenen Hand, sich am 19. Mai als Meister küren zu lassen. Die Mozartstädter müssen dafür „nur“ alle vier noch ausständigen Partien gewinnen. Denn bei Punktegleichheit mit Sturm hat Salzburg bis auf einen Fall immer die Nase vorne: Diese Ausnahme: Sturm müsste am Sonntag einen Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied feiern, um den Ligakrösus, der zuletzt zehn Mal in Folge den Meisterteller in die Höhe stemmen durfte, im direkten Duell zu überholen. Allerdings könnten die Steirer schon mit einem Punktgewinn am Sonntag alle Trümpfe auf ihre Seite ziehen.
Alle Sturm-Heimspiele schon ausverkauft
Für das Restprogramm hätte das nämlich große Auswirkungen. Sturm käme etwa bei einem Remis in Salzburg in die glückliche Lage, sich sogar noch ein weiteres Unentschieden in den ausstehenden drei Begegnungen leisten zu können. Die beiden Sturm-Heimspiele gegen Hartberg (5. Mai) und Austria Klagenfurt (19. Mai) sind übrigens bereits restlos ausverkauft. Dazwischen wartet am 12. Mai auswärts der LASK.
Die Grazer, die nur drei Tage nach dem Hit in Salzburg im ausverkauften Wörthersee-Stadion in Klagenfurt den Titel im ÖFB-Cup gegen Rapid erfolgreich verteidigen wollen, müssen am Sonntag auf den gesperrten David Schnegg verzichten. Zudem ist der Einsatz von Mittelfeldmotor Jon Gorenc Stankovic fraglich. Der Slowene hat nach einem Schlag auf das Bein Probleme am Schienbeinkopf.