Wieder einmal steht die Merkur-Arena im Fokus. Nein, diesmal ist nicht der Rasen das Problem. Es gibt auch keinen Vandalismus zu beanstanden. Die Auslosung der Meistergruppe in Verbindung mit der Auslosung der 2. Liga sorgt für Sorgenfalten beim Stadion-Management. Drei Termine bereiten Stadion-Manager Gerald Pototschnig besonders Kopfzerbrechen. An zwei Wochenenden im April und einem im Mai sind die Spieltermine von Sturm und dem GAK innerhalb von 24 Stunden angesetzt. „Wir haben nicht die personellen Ressourcen, das Stadion in so kurzer Zeit zu reinigen. Und angesichts des Rasens bleibt keine Zeit für eine adäquate Pflege. Wir können maximal die Schäden auf dem Spielfeld einigermaßen reparieren“, sagt Pototschnig, der beide Vereine sowie die Verantwortlichen der Spielbetriebe von Bundesliga und der 2. Liga über die Problematik in Graz informiert hat.
Entwarnung kommt seitens der Bundesliga. Bei zwei Terminen sind Lösungen bereits angedacht. Der „Doppeltermin“ am 6. und 7. April (siehe Infobox) ist unverrückbar, weil DSV Leoben am 3. April im Cup-Halbfinale gegen Rapid spielt. Die Obersteirer können daher nicht am 5. April gegen den GAK antreten. „Wir sind um Lösungen bemüht, damit beide Grazer Vereine die bestmöglichen Platzverhältnisse in Graz vorfinden“, sagt Michael Eisner von der Bundesliga und fügt hinzu: „Es kommt immer wieder vor, dass Verschiebungen notwendig sind.“ Da Sturm in der Meistergruppe terminlich gebunden ist, kommt es wohl zu Verschiebungen bei den GAK-Spielterminen.
Der SK Sturm hat am Donnerstag den nächsten Termin in Form des Achtelfinal-Rückspiels der Conference League auswärts gegen Lille. Im gestrigen Training waren Tomi Horvat und Javier Serrano (beide Magen-Darm-Probleme) wieder dabei. Jon Gorenc Stannkovic trainierte aufgrund seines Nasenbeinbruchs mit angepasster Maske. Und Seedy Jatta war auch dabei und wird die Reise nach Frankreich mitmachen. Nach 52 Tagen ist der Stürmer wieder auf den Platz zurückgekehrt. „Das ist Europarekord. Kein Spieler ist nach einem Riss des Syndesmosebands schneller zurückgekommen“, freut sich Sturm-Trainer Christian Ilzer und lobt die hervorragende Arbeit der gesamten medizinischen Abteilung sowie den Einsatz von Jatta selbst. Ilzer sagt aber auch: „Man darf sich jetzt nicht zu viel erwarten von Seedy. Wir müssen ihn behutsam heranführen, das braucht auch noch seine Zeit.“