Sturm-Erfolgsmanager Andreas Schicker soll das Interesse des deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen geweckt haben. Der Sport-Geschäftsführer von Sturm gilt in Graz als Schlüsselfigur und steht laut der „Bild“-Zeitung bei Werder schon länger hoch im Kurs. „Solche Gerüchte sind eine Auszeichnung für unseren Weg, den wir gegangen sind. Die gab es auf Spieler- und auf Trainerseite, jetzt gibt es sie einmal rund um mich“, sagte Schicker.
Viel mehr wolle er angesichts des Topspiels am Freitag gegen Salzburg nicht sagen, erbat sich der 37-Jährige. „Es ist nichts, mit dem ich mich unmittelbar beschäftige, ich konzentriere mich auf das enorm wichtige Spiel am Freitag.“ Ob er bereits in Kontakt mit den Werder-Verantwortlichen stehe, wollte Schicker nicht beantworten. Laut Medienberichten will Bremen bis Ende des Monats die Personalie geklärt haben, da sich Frank Baumann mit 1. Juli vom Amt als Sportchef beim aktuellen Tabellen-Neunten zurückzieht.
Schicker gilt als Architekt der erfolgreichen Sturm-Mannschaft unter Christian Ilzer. Er betont aber auch immer, dass viele Personen am Erfolg verantwortlich sind. Der Ex-Profi gilt als vorausschauender Kaderplaner, er wickelte auch die ersten Spielerverkäufe bei Sturm um und über eine zweistellige Millionensumme ab. Dass ihn ein Deutschland-Engagement durchaus reizen würde, erzählte Schicker im vergangenen Sommer. „Es ist auf Sicht mein Ziel, bei einem Verein in der deutschen Bundesliga zu arbeiten“, meinte er damals. „Ich will das Beste aus meiner Karriere als Manager herausholen und ich denke auch, man würde es mir nicht übel nehmen, wenn ich Sturm irgendwann verlasse.“ Nach Christoph Freund (FC Bayern) könnte es damit einen zweiten Österreicher als Sportchef in die deutsche Bundesliga verschlagen.