Trotz eines schwachen Auftritts in Lissabon hat sich der SK Sturm – Bergamos Schützenhilfe sei Dank – für das internationale Frühjahr qualifiziert. Zum ersten Mal seit der Saison 2000/2001 wird auch nach dem Jahreswechsel noch Europacup-Fußball mit schwarz-weißer Beteiligung zelebriert. Statt Champions- oder Europa League heißt es im Februar 2024 Conference League. Der Bewerb ist der dritthöchste im europäischen Klub-Fußball und soll „kleineren“ Teams die Möglichkeit geben, sich auch mit internationalen Gegnern zu messen.

Wobei: So „klein“ sind die Klubs, die nach dem Jahreswechsel noch in der Conference League dabei sind, gar nicht. Fix im Achtelfinale stehen die Gruppensieger der Conference League: Aston Villa (ENG), Brügge (BEL), Fenerbahce (TUR), Fiorentina (ITA), Lille (FRA), Maccabi Tel Aviv (ISR), PAOK (GRE) und Viktoria Pilsen (CZE). Die weiteren acht Achtelfinalisten werden in einem Play-off ermittelt, an dem die Gruppendritten der Europa League – also etwa Sturm – und die Gruppenzweiten der Conference League teilnehmen.

Folgenden Gegner könnten die Steirer am 15. (daheim) und 22. Februar 2024 (auswärts) in einem Hin- und Rückspiel gegenüberstehen: Bodö/Glimt (NOR), Dinamo Zagreb (CRO), Ferencvaros (HUN), Frankfurt (GER), Gent (BEL), Legia Warschau (POL), Ludogorets (BUL), Slovan Bratislava (SVK). Ausgelost werden die Paarungen heute um 14 Uhr in Nyon, einen Livestream gibt es auf www.uefa.com.

Während Duelle mit Bodö/Glimt, Ferencvaros Budapest, Gent, Legia, Ludogorets und Slovan Bratislava zumindest auf Pflichtspiel-Ebene eine Premiere wären, kennt man andere Gegner bereits aus der Europacup-Vergangenheit. Dinamo Zagreb etwa hatte man in der Königsklasse 1999 in der Gruppe, einem 0:3 auswärts folgte in Graz ein 1:0-Erfolg. Es war der erste Sieg des SK Sturm in der Champions League, das Tor erzielte ausgerechnet der gebürtige Kroate Tomislav Kocijan. Die bisherigen Aufeinandertreffen mit Eintracht Frankfurt liegen noch weiter zurück: Im Viertelfinale des Cups der Cupsieger verloren Gernot Jurtin, Heribert Weber und Co. in Liebenau 0:2, im Frankfurter Waldstadion setzte es eine 0:1-Niederlage.