Knapp 2000 Sturm-Fans werden die Grazer heute gegen Sporting Lissabon antreiben. Als „großes Finalspiel“ bezeichnet Cheftrainer Christian Ilzer das Duell mit den Portugiesen. Die Chance, dass Sturm erstmals seit der Saison 2000/2001 international überwintert und auch im Frühjahr im Europacup spielt, lebt. Ein Sieg bei Sporting würde helfen – ist aber nicht die halbe Miete. Großes Augenmerk liegt auf dem Parallelspiel zwischen Rakow und Atalanta Bergamo. Die Polen sind nämlich punktegleich mit den Grazern – haben aber ein Tor weniger erzielt. Das direkte Duell zwischen Sturm und Rakow ist ausgeglichen.
Die Sturm-Fans haben sich im Zentrum von Lissabon getroffen und sind wenige Stunden vor dem Spiel gemeinsam zum Stadion aufgebrochen. Gespielt wird im Estadio Jose Alvalade, das über 50.000 Zuschauern Platz bietet. Der Gästesektor wird durch „Gate V“ betreten. Verboten ist das Aussteigen aus der Metro an der Station „Campo Grande“ – aus Sicherheitsgründen, dort treffen sich die einheimischen Fans.
Schont auch Sporting seine Topspieler?
Sporting ist Tabellenführer in Portugal, trifft am Montag in der Liga auf den ersten Verfolger Porto. Zu Hause haben die Portugiesen heuer bislang nur gegen Atalanta Bergamo in der Gruppenphase der Europa League nicht voll gepunktet. Auch gegen Porto soll im eigenen Stadion ein voller Erfolg her. Durchaus denkbar, dass Trainer Ruben Amorim gegen Sturm einige Spieler schont – Platz zwei in der Gruppe ist einzementiert.
Definitiv auf seine Topstars verzichtet Atalanta Bergamo. Jene zehn Spieler, die in der laufenden Saison am meisten Einsatzminuten haben, haben die Reise nach Polen gar nicht mitgemacht. Sturm-Trainer Christian Ilzer hat dafür durchaus Verständnis: „Das ist das gute Recht von Atalanta, sie haben sich in der Gruppe diese Ausgangslage geschaffen.“