Im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga haben der SCR Altach und der GAK im Oktober auf frische Impulse gesetzt. Während bei den Vorarlbergern der Trainereffekt unter Fabio Ingolitsch mit nur einem Punkt aus fünf Spielen ausblieb, setzten die Grazer unter Rene Poms zu einem Aufschwung an. Nach acht Punkten aus vier Partien gab der Aufsteiger am Sonntag erstmals nach zwei Monaten die Rote Laterne ab und an Altach weiter.
Unentschieden gegen Rapid und Salzburg und der erste Saisonsieg gegen WSG Tirol haben dem GAK Selbstvertrauen eingebracht, das auch beim 2:1-Erfolg bei Blau-Weiß Linz zu sehen war. Die Grazer drehten einen 0:1-Rückstand und verteidigten in der letzten halben Stunde in Unterzahl den Vorsprung souverän über die Zeit.
Funktionierende Mannschaft übernommen
„Ich bin stolz, dass die Mannschaft das so gut umgesetzt hat, dass wir so am Punkt sind. Wir haben mit zehn Spielern aufopferungsvoll gekämpft, wir wollten das Ergebnis über die Zeit bringen, das ist ein super Signal in die richtige Richtung für mich“, erklärte Poms.
Der 49-Jährige war vor einem Monat auf Aufstiegstrainer Gernot Messner gefolgt und hat den Erfolg zum GAK zurückgebracht. „Ich habe eine funktionierende Mannschaft übernommen, da war nicht viel zu verändern“, hob er die Arbeit seines Vorgängers hervor. „Es waren ein paar Schrauben, an denen ich gedreht habe. Das ist aufgegangen bis jetzt. Wir haben noch eine lange Reise vor uns, aber wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg“, sagte Poms, für den in diesem Jahr gegen WAC (30.11.) und Hartberg (8.12.) noch zwei Heimspiele auf dem Programm stehen.
Enttäuschung bei Altach
Die Altacher hingegen bekommen es vor der Winterpause noch mit den Top-Teams Sturm Graz und Austria Wien zu tun. Der Auftritt in Wolfsberg (0:2) lässt für diese Partien wenig Gutes vermuten, doch Ingolitsch übte sich in Zweckoptimismus. „Es tut richtig weh, wir wissen aber, woran es liegt, sehen ein klares Muster und das müssen wir einfach lösen“, erklärte der 32-Jährige, dessen Club schon seit elf Runden auf einen Sieg wartet.
Im Gegensatz dazu überwand der WAC nach zuletzt drei Matches ohne Dreier seine „Mini-Krise“ und verbesserte sich auf Platz vier. „In der zweiten Hälfte haben uns die jungen Burschen zu einem verdienten Sieg geschossen, aber es war ein hartes Stück Arbeit“, resümierte Coach Dietmar Kühbauer.